Für jeden etwas dabei

Ritter Hilprand-Hof feiert 25-jähriges Jubiläum

Taufkirchen · Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Vom 12. bis zum 17. November feiert das Taufkirchner Kulturzentrum, der »Ritter-Hilprand-Hof«, seinen 25. Geburtstag. Dies tut er mit einem anspruchsvollen Veranstaltungs-Quartett.

Den Startschuss für das Jubiläumsprogramm gibt die Top-Ten-Band »Glasperlenspiel«, die mit ihren Hits: »Echt«, »Nie vergessen« und »Beweg dich mit mir« gleich mehrere Wochen in den deutschen und österreichischen Charts vertreten waren. Das sympathische Duo aus Baden-Württemberg wird im Rahmen seiner Deutschlandtournee auch nach Taufkirchen kommen am Samstag, 9. November, 20.30 Uhr. Der Eintritt kostet 21,50 Euro.

Mit einer Lesung der Beststellerautorin Rita Falk am Dienstag, 12. November, um 20.00 Uhr geht der Veranstaltungsreigen weiter. Die »Provinzkrimiautorin«; wie sie sich selber nennt, wird aus ihrem neuesten Roman: »Sauerkrautkoma« (Spiegel-Bestsellerliste Platz 1) lesen. Der Eintritt kostet 10 Euro.

Alle Klassikliebhaber kommen am Samstag, 16. November, um 19.00 Uhr auf ihre Kosten. Gespielt werden beim eigentlichen Festakt des Jubiläums unter anderem Werke von Frédéric Chopin, Felix Mendelssohn und Maurice Ravel. Es singen und musizieren die Taufkirchner Kirchenchöre und das Jubiläumssinfonieorchester. Karten gibt es für 21 Euro, ermäßigt 19 Euro. Um die ganz kleinen Zuschauer nicht zu vergessen, wird abschließend das Kinder-Musical »Benjamin Blümchen« am Sonntag, 17. November, um 15.00 Uhr aufgeführt. Karten für alle Veranstaltungen gibt es an den bekannten Taufkirchner Vorverkaufsstellen sowie an allen Schaltern von München Ticket ab sofort zu kaufen.

Wer glaubt, dass damit der Reigen an außergewöhnlichen Veranstaltungen, die man im Ritter-Hilprand-Hof genießen kann, auch schon wieder abreißt, der irrt, denn schon am 13. Dezember, um 20.00 Uhr wartet der nächste Knaller auf die Besucher: Christoph Maria Herbst, bekannt als Stromberg aus der gleichnamigen Fernsehserie und aus vielen deutschen Filmproduktionen wird aus dem »Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel« lesen. Ein vergnüglicher Abend ist hier gewiss.

Wie entstand der »Ritter-Hilprand-Hof«

Vom Dorf mit gerade einmal rund 1.600 Einwohnern im Jahr 1968 wuchs Taufkirchen bis 1972 auf zirka 10.000 Einwohner. Mit den neuen Bürgern, die sich im neuen Ortsteil »Taufkirchen am Wald« niedergelassen hatten, wuchsen auch die Aufgaben der Gemeinde. So wurde 1972/73 ein modernes Rathaus gebaut sowie im Laufe der nächsten Jahre Kindergärten und eine weitere Schule errichtet. Erst nachdem die Pflichtaufgaben der Gemeinde abgearbeitet waren, konnte sich der Gemeinderat wieder vermehrt der Förderung des kulturellen Lebens vor Ort zuwenden. Für die Schaffung des Kulturzentrums wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt, der eine städtebauliche Gesamtlösung für das Areal rund um das Rathaus bieten sollte. Als Sieger ging das Büro Diethart J. Siegert & Reto Gansser – aus deren Feder auch das Konzept für die Bayerische Staatskanzlei, die 1993 fertig gestellt wurde, stammt - hervor. Gemeinsam mit dem Landschaftsplaner Gottfried Hansjakob und dem Künstler Manfred Mayerle schufen sie das Ortszentrum in seiner heutigen Form.

Die Bauzeit betrug rund zwei Jahre, begonnen wurde im März 1986, die Fertigstellung wurde im November 1988 gefeiert. Platz bietet der Ritter-Hilprand-Hof im großen Saal für 500, im Kleinen Saal für 100 Personen, außerdem gibt es noch einen weiteren Saal im ersten Obergeschoss und ein Restaurant. Zudem ist die Gemeindebücherei im ersten Obergeschoss des Ritter-Hilprand-Hofes untergebracht. Den Namen für »ihr« Kulturzentrum suchten übrigens damals die Bürger aus, die zu einem Namenswettbewerb aufgerufen waren.

Artikel vom 28.10.2013
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