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Mehrheit gegen Trasse durch den Park
Die Zustimmung für die Umfahrung schwindet immer mehr
Pro und Kontra Trassenbau bewegt nach wie vor die Truderinger und Messestädter: Bürger fürchten Nachteile der Parktrasse. Foto: privat
Trudering/Riem · »Alle Jahre wieder«, so stand es in der Truderinger Bürgerversammlung auf der Präsentation der Pro-Umfahrungsinitiative. Tatsächlich beherrscht das Thema bereits zum vierten Mal die Bürgerversammlung.
- Kirchtrudering · Trassen-Streit
Themenseite zur Erarbeitung des optimalen Verkehrskonzepts
Viel Neues ist in der Zwischenzeit nicht passiert. In diesem Jahr hat sich die deutliche Mehrheit in der Bürgerversammlung gegen eine Straße durch den Park ausgesprochen. Das erneute Trommeln der Trassenfreunde und ihre zwei samstäglichen Radldemos – einmal sogar im Dauerregen – haben vielleicht genau das Gegenteil bewirkt. Denn auffallend viele und neue Stimmen aus der Messestadt sind auf der Bürgerversammlung zu hören. Sie warnen vor der Zerstückelung des Riemer Parks. »Das Einzige was mich dort hält, ist der Park2, sagt beispielsweise Hermann Schommer. Er sei eine große Freude im Wandel der Jahreszeiten und der Badesee funktioniere im Sommer perfekt. Sogar jetzt ab Herbst werde das kühlere Nass genutzt. »Bald startet die Tauchsaison.«
Biergarten statt Straßentrasse
Auch Irene Ferraris spricht auf der Bürgerversammlung. Die Italienerin bezeichnet sich selbst als »integrationswillige Messestädterin«. Der Volksgarten sei eine gute Lösung für alle Bewohner des Stadtbezirks. Tatsächlich lebe man in der Messestadt nicht sehr gut mit dem Auto, aber es gebe perfekte Möglichkeiten zu Fuß oder mit dem Fahrrad. »Ich bin keine Wutbürgerin, habe aber hier in Deutschland gelernt was der Begriff bedeutet. Bevor man den Park für eine Straße aufs Spiel setzt und kaputtmacht, sollten wir sehr gut überlegen.« Im Gegenteil hofft sie auf eine Erweiterung der Grünflächen nach Süden hin. Außerdem macht die Italienerin einen sehr bayerischen Vorschlag: Der Kopfbau der Flughafentribüne sei doch als Vernetzungs- und Verbindungsort geplant. »Das wäre ein idealer Ort für einen Biergarten.«
Stadtverwaltung will keine Umfahrung
Das glaubt Michael Tescari von Pro Umfahrung und kämpft trotzdem unverdrossen weiter für die Trasse. Er glaubt auch nach wie vor an die Umsetzbarkeit einer Troglage. Das halten die Gegen der Straße für unbezahlbar und angesichts der höheren, kommenden Wohnbebauung nahe dem Straßenverlauf auch für wenig hilfreich. Die Trasse werde so oder so stark wahrnehmbar sein, glauben sie.
Tescari weist darauf hin, dass die Zeit für den Trassenbau bald abläuft. »Wenn die Arrondierung Kirchtruderings ohne Umfahrung kommt, dann ist es zu spät«, warnt er und fürchtet das größer werdende Verkehrschaos Am Mitterfeld. Er und seine Mitstreiter wollen sich nicht länger hinhalten lassen. Natürlich spricht auf der Bürgerversammlung auch Eva Raith von Keine Umfahung Kirchtrudering. Die Straßenbaugegner erweisen sich ebenfalls als wetterfest und verteilten trotz Schneeregens ihre Flyer bis zum Versammlungsbeginn vor dem Kulturzentrum. »Unnötig für Kirchtrudering, schlecht für die Messestadt, ganz schlecht für den Riemer Park«, so ihr Motto, dem sich die Mehrheit anschloss. Befürchtet wurden außerdem auch soziale Folgen eines Straßenbaus. Wohlhabendere würden dann nicht in die neuen Wohnlagen an der Trasse ziehen, nur Einkommensschwache müssten sich hier ansiedeln. Die Verzahnung der Messestadt mit Trudering käme zum Stillstand. Schließlich gab es auch noch Neuigkeiten aus dem Münchner Planungsreferat zu vermelden: Horst Mentz, Abteilungsleiter Verkehrsplanung, sagte: »Wir haben uns die Diskussion zur Trasse nicht leicht gemacht und zahlreiche Experten befragt.« Nun lägen die Ergebnisse von Geologen, Verkehrsplanern, Gutachtern und Landschaftsarchitekten vor und gingen demnächst an den BA. Bürger und Lokalpolitiker dürfen gespannt sein, wann es endlich soweit ist und das Thema dort auf die Tagesordnung kommt. bus
Artikel vom 23.10.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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