Führungen der Volkshochschule am 10. November 2013

Geschichte erleben in München

Gedenkstein in der Herzog-Max-Straße. 	Foto: MVHS

Gedenkstein in der Herzog-Max-Straße. Foto: MVHS

München · Mit der Machtübernahme am 20. Januar 1933 begann die systematische Zerstörung von Leben, das in der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 einer seiner schlimmsten Ereignisse fand.

Auf einer Volkshochschulführung von der ehemaligen Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße bis zum heutigen Neubau am Jakobsplatz wird an den Orten die Geschichte erlebbar, wo Unrecht, Enteignung, Zerstörung und Auslöschung einer intakten jüdischen Gemeinde und Gesellschaftskultur stattgefunden hat. Die Führung mit Heinrich Ortner findet am Sonntag, 10. November, 11 Uhr, statt, Treffpunkt: Herzog-Max-Straße/Ecke Maxburgstraße (Gedenkstein).

Um 14 Uhr des gleichen Tages lädt dann Rudolf Hartbrunner zu der Führung »Münchner Novembergschichten« ein. Zwischen dem 7. und dem 9. November fanden zahlreiche für München und für Deutschland einschneidende historische Ereignisse statt. Kurfürst Maximilian I. stellte am 7. November 1638 die Mariensäule auf dem Schrannenplatz auf, um – auf den Tag genau - an die von ihm gewonnene »Schlacht am Weißen Berg« zu erinnern. Vor 92 Jahren, am 7. November 1918 rief Bayerns erster Ministerpräsident Kurt Eisner den »Freistaat Bayern« aus.

Am 8./9. November 1923 putschte – und scheiterte – Adolf Hitler. Die Reichspogromnacht (1938) und das Attentat auf Hitler (1939) fielen ebenfalls auf diesen Tag. Am 9. November 1989 fiel schließlich die ­Berliner Mauer und leitete die Wiedervereinigung ein. Treffpunkt ist am Marienplatz, Mariensäule.

Artikel vom 08.11.2013
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