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Haching erster Verfolger des überraschenden Spitzenreiters
evivo Düren klettert auf Platz eins, Generali Haching erkämpft sich drei wichtige Punkte beim Moerser SC
Im Dreikampf der Favoriten liegt Generali Haching derzeit vorne. Die Tabellenspitze bedeutet das überraschenderweise aber nicht. Foto: Verein
Unterhaching · Während Generali Haching seine nicht einfache Pflichtaufgabe in der Volleyball-Bundesliga mit dem 3:0-Erfolg beim Moerser SC erfüllt hat, ist der amtierende deutsche Meister Berlin bereits zum zweiten Mal gestolpert – und zwar in Friedrichshafen.
Nachdem unter den »großen Drei« jetzt jeder jeden einmal geschlagen hat, ergibt sich ein unerwartetes Bild in der Tabelle. An der Spitze steht evivo Düren, und das sogar mit einem Spiel Rückstand. Dazu konnten sich die Nordrhein-Westfalen einen Zwei-Punkte-Sieg gegen Aufsteiger Coburg/Grub erlauben. Zuvor hatten sie am 27. Oktober bereits die Berliner das Fürchten gelehrt und sich so mit etwas Verspätung die Tabellenführung verdient.
Das 3:0 (25:23, 25:22, 25:19) beim Moerser SC war für Generali Haching der vierte Ligasieg in Folge. Doch das Duell mit den Adlern vom Niederrhein war die erwartet schwere Aufgabe und verlief enger, als es das Ergebnis vermuten lässt.
Für Haching-Coach Mihai Paduretu bot die Partie keinen Raum für Experimente. Im Duell der letztjährigen Pokalfinalisten setzte er ganz auf seine zuletzt eingespielte Startformation mit Tille, Zhukouski, Gommans, Shumov, Böhme, Hirsch und Kapitän Schwarz. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Gastgeber ihre kämpferische Stärke in die Waagschale warfen und die Partie bis zum 23:23 offen hielten. Erst dann machte Simon Hirsch für den Pokalsieger den Sack in Durchgang eins zu.
Auch im zweiten Satz konnte sich kein Team wirklich absetzen. Auf Seite der Oberbayern punkteten zumeist Marcus Böhme, Simon Hirsch und der Ex-Moerser Ewoud Gommans. Die Moerser hatten in dieser Phase im Niederländer Joris Marcelis ihren stärksten Angreifer und gingen mit einer knappen Führung in die zweite technische Auszeit (14:16). Doch die Freude über die Führung währte bei den Gastgebern nur kurz. Beim 20:20 waren die Oberbayern wieder gleichauf und nahmen den Schwung zur eigenen Führung mit. Ewoud Gommans holte mit dem 24:22 Satzbälle heraus, ein Eigenfehler der Gastgeber beendete den Satz zu Gunsten der Bayern.
Es folgte die in Moers übliche zehnminütige Pause nach dem zweiten Satz, die die Hachinger in der Vergangenheit bereits öfters aus dem Rhythmus gebracht hatte. Diesmal aber zog Haching sein Spiel durch. Nach 92 Minuten beendete Kapitän Sebastian Schwarz die Partie zu Gunsten der Gäste. Mihai Paduretu war zufrieden: »Moers hat stark gekämpft, wir haben wieder als Team überzeugt und in den kritischen Phasen zulegen können. Ich freue mich über drei wichtige Punkte, schließlich gab es in dieser Saison schon einige Überraschungen.«
Am Mittwoch, 13. November, steht um 20 Uhr das Achtelfinale um den DVV-Pokal beim Zweitligisten FC Schüttorf 09 an. Das nächste Heimspiel in der Generali Sportarena findet am 24. November um 16 Uhr gegen den VC Dresden statt.
Artikel vom 12.11.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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