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Auf Antrag des BA 5 wurde Schwester Mack geehrt
Lohn für mutige Klosterfrau
Haidhausen · Mit den Worten „Sie sind eine Freundin Münchens und können in diesem Sinne für viele ein Vorbild sein“, überreichte Bürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert jetzt im Rathaus Schwester Josefa Maria Imma Mack die Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Silber.
Mit dieser Auszeichnung dankt die Stadt der Klosterschwester für ihren Mut als Widerstandskämpferin gegen die Nationalsozialisten.
Die heute 77jährige war zwischen Mai 1944 und April 1945 zwei Mal wöchentlich mit dem Fahrrad von Freising zum Konzentrationslager nach Dachau gefahren. Unter großer Gefahr für ihr eigenes Leben brachte sie Lebensmittel und Medikamente ins KZ und schmuggelte heimlich Briefe und Nachrichten der Lagerinsaßen heraus. Während dieser Zeit war sie die einzige Verbindung der Gefangenen zur Außenwelt.
Die Bürgermeisterin erinnerte daran, dass das Thema Zivilcourage gerade in der heutigen Zeit wieder besonders aktuell sei. Schließlich wagten viele Münchnerinnen und Münchner noch nicht einmal den Griff zum Handy, wenn sie beobachteten, wie in ihrer Nähe ein Mitbürger bedroht würde.
Das Handeln von Schwester Imma zeige aber auch, dass München nicht nur die „Hauptstadt der Bewegung“ gewesen sei, sondern auch „die Stadt von Pater Rupert-Mayer oder der Geschwister Scholl“.
Die Empfängerin bedankte sich während der Überreichung der Medaille nicht nur bei den Vertretern der Stadt. Große Unterstützung habe sie damals auch von den beiden Klosterschwestern Saba Gigl und Vigoris Wolf erhalten, die unter anderem die Beschaffung der Medikamente und Briefmarken für die heraus geschmuggelte Post organisiert und finanziert hätten.
An der Übergabe im Hauberisser-Zimmer nahmen Adelheid Dietz-Will (SPD), Stadträtin und Vorsitzende des Bezirksausschusses 5 (Au-Haidhausen), sowie Stadtrat Rudolf Hierl (CSU) teil. N.F.
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