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Kurzzeit-Parkzonen alleine reichen nicht!
Ende des Parkchaos in Sicht?
Die derzeitige Situation sorgte für heftige Diskussionen bei der Ortsbegehung. Stadträtin Barbara Schöne, Rudolf Rieger, Vorsitzender des CSU-Ortsverband Am Hart, BA 11 Vorsitzender Helmut Jahraus und Herr Amthor von der PI 14. (v. li.) Foto: ct
Harthof. · Für viel Ärger sorgte in den letzten Wochen die Parksituation in der Rathenaustraße.
Am 5. April wurden dort in einer „Nacht- und Nebelaktion“ Schilder angebracht, die das Ende der Straße als Feuerwehranfahrtszone ausweisen.
Entschieden hatte dies ein Beamter des Kreisverwaltungsreferats. Weder der Stadtrat noch die Anwohner wurden darüber informiert. Letztere betrifft es jedoch in gravierender Weise.
Denn sowohl die Inhaberin des Firsiersalons, als auch die Wäscherei am Ende der Straße, sind auf Parkplätze für ihre Kunden dringend angewiesen.
Die Regelung beizubehalten würde den Ruin der beiden alteingesessenen Geschäfte bedeuten. In der letzten Woche fand deshalb eine Ortsbegehung mit Vertretern der Stadt, des KVR, der Polizei, des Bezirksausschusses sowie den Geschäftsleuten statt - und endlich scheint sich eine Lösung abzuzeichnen.
An der Feuerwehranfahrtszone festhalten will das KVR (vertreten durch Herrn Späth). „Die gesetzliche Lage ist nun mal so, dass die Fahrbahn eine vorgeschriebene Breite von mindestens 3 Metern haben muss, um der Feuerwehr das Anfahren zu ermöglichen“, so Späth. „Zwei oder drei Kurzzeit- Parkzonen oder ein beschränktes Halteverbot einzurichten, sei natürlich möglich“, räumte er ein. Spezielle Kundenparkplätze könnten jedoch nicht geschaffen werden, da es rechtlich nicht möglich ist, öffentlichen Grund für eine Privatperson zu reservieren.
„Eine Radikal-Lösung ist der falsche Weg“, meinte auch Bezirksausschuss-Vorsitzender Helmut Jahraus. Bei der Einrichtung von Kurzzeit Parkzonen seien natürlich auch die Geschäfts-Inhaber gefragt, ihre Kunden dazu anzuhalten, die vorgeschriebene Höchstpark-Dauer nicht zu überschreiten. Da es in der Straße keinen Durchgangs-Verkehr gäbe, sei die Problematik ein reines Anwohner-Problem, dass man untereinander lösen müsse, so Jahraus. „Redet miteinander, nicht übereinander“, forderte er die Betroffenen auf.
Heftige Kontroversen gab es darüber, ob in der Rathenaustraße eine Fehlplanung des Baureferates vorliegt. Denn Grund um Parkplätze einzurichten wäre vorhanden, diese Flächen wurden jedoch begrünt. Einvernehmlich kam man schließlich zu dem Entschluss, dass vorübergehend eine Kurzzeit Parkzone für drei Pkw eingerichtet werden kann. Der CSU-Ortsvorsitzende Am Hart Rudolf Rieger, begrüßte diese Entscheidung. Mittelfristig wird von der CSU jedoch angeregt, Schräg-Parkplätze im jetzigen Grünstreifen zu schaffen. Dies befürwortet auch Freie-Wähler Stadträtin Barbara Schöne. Sie will sich umgehend mit dem Baureferat in Verbindung setzen, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten. ct
Artikel vom 25.07.2001Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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