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Zwei Heldinnen
München Nord · Straßen nach Fliegerinnen benannt
Moosach-Feldmoching-Hasenbergl · Kürzlich beschloss der Stadtrat den Straßennamen »Am Oberwiesenfeld« in »Ilse-Essers-Straße« umzubenennen. In Feldmoching-Hasenbergl gibt es künftig außerdem einen »Christl-Marie-Schultes-Weg«.
Die in München 1889 geborene Ilse Essers galt es besonders wagemutig – egal ob als Seglerin, Fliegerin oder Konstrukteurin von Wasserflugzeugen. Ihre Eltern erkannten ihr Talent und kämpften für die Chance eines ganz eigenen Lebensweges. Als Zeichenlehrling im Konstruktionbüro ihres Vaters betraute dieser sie schnell mit Konstruktionen. Doch Theorie allein machte sie nicht glücklich. Sie wollte fliegen. Ihr Berufsziel: Messungen bei Probeflügen. Ihre Zeit in Friedrichshafen, umgeben von Flugzeugbau und Zeppelinen, beeinflusste Ilse Essers Werdegang maßgeblich. Auch die Hindernisse beim Studieren überflog sie einfach und absolvierte ihre Promotion mit dem Prädikat »sehr gut«. Ihr Wagemut machte sie zur ersten Wissenschaftlerin der Luftfahrtgeschichte. Und nicht nur das: Sie schaffte es damals schon Familie, Beruf und Leidenschaft unter einen Hut zu bringen. Als Mutter von vier Kindern löste sie weiterhin verschiedene technische Probleme für die Wissenschaft. Als Leidenschaft empfand sie es aber auch, Biografien bedeutender Flieger und Erfinder zu schreiben.
Christl-Marie Schultes war mindestens ebenso eine Pionierin und Heldin: Als erste Fliegerin in Bayern trat sie bei Flugtagen auf. Ihre herausragenden flugakrobatischen Künste bejubelten damals viele Menschen. 1904 in Geigant bei Waldmünchen geboren, erwarb sie 1928 ihren Flugschein – ganz ohne das Wissen ihrer Eltern. 1929 kaufte sie sich ein eigenes Flugzeug. Lange Zeit war sie Bayerns einzige Fliegerin. Nach einem Absturz durfte sie jedoch ab 1931 nicht mehr selbst fliegen. Ab April 1933 gab sie eine eigene Zeitschrift namens »Deutsche Flugillustrierte« heraus. Weil sie nicht der NSDAP beitrat und einen jüdischen Verlobten hatte, enteigneten die Nazis Christl-Marie Schultes. In der Folgezeit wurde sie von der Gestapo überwacht. Trotzdem kämpfte sie während der Kriegsjahre unaufhörlich weiter gegen das Naziregime.
Artikel vom 12.02.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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