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Im Amt bestätigt
Neubiberg · Günter Heyland (FWN@U) wiedergewählt
Jubel beim alten und neuen Neubiberger Bürgermeister Günter Heyland (Mitte) und Ehefrau Susanne (links von ihm) und seinen Parteifreuden. Fotos: Boschert
Neubiberg · Günter Heyland heißt der alte und neue Bürgermeister von Neubiberg. Mit 2.611 Stimmen (58,1 Prozent) setzte er sich gegen den CSU-Herausforderer und Zweiten Bürgermeister Hartmut Lilge (1.881 Stimmen/ 41,9 Prozent) durch.
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Die knisternde Spannung im Neubiberger Haus für Weiterbildung löste sich am Wahlabend schrittchenweise. Zwar lag Heyland (Freie Wähler für Neubiberg und Unterbiberg, FWN@U)nach nur drei ausgezählten Wahlbezirken mit 62,9 Prozent deutlich vorne, aber der Vorsprung wurde knapper und pendelte sich erst gegen Ende der Auszählung in Richtung Endergebnis ein.
Daher löste sich die angespannte Miene beim Amtsinhaber nur nach und nach. Er wusste um die Gefahr, die Stichwahlen mit niedriger Wahlbeteiligung in sich tragen. Hatte er doch 2008 überraschend die Favoritin Eva Kahlenberg (CSU) überflügelt und war Bürgermeister der 13.500 Einwohner zählenden Universitäts-Gemeinde geworden. Endlich, gegen 18.45 Uhr waren alle zwölf Stimmbezirke ausgezählt und begeisterter Beifall für Günter Heyland (FWN@U) brandete auf. Seine Ehefrau Susanne riss ihren eingegipsten Arm hoch – Folge eines unglücklichen Sturzes am Samstagabend – und Heyland strahlte erleichtert und vollends entspannt: Der 52-Jährige hatte sein Bürgermeister-Amt verteidigt. Seine Parteifreunde jubelten lauthals und auf T-Shirts mit »Wir haben einen guten Bürgermeister«, Geschäftsleiter Thomas Schinabeck reichte ihm gut gelaunt einen »Sekt aus dem Vorzimmer«. Zu den ersten Gratulanten gehörte Hartmut Lilge. Die von ihm proklamierte Wechselstimmung hatte Lilge nicht zum erhofften Sieg gereicht. Vielmehr hatte Heyland im umkämpften Unterbiberg gegenüber Lilge den größten Vorsprung rausgeholt.
Die Wahlbeteiligung lag mit 43,1 Prozent genau acht Prozent niedriger als bei der ersten Wahlrunde am 16. März. Damit gingen aber immer noch 7,5 Prozent mehr Bürger zur Stichwahl als im Juni 2008, als der Bürgermeister ebenfalls in einer Stichwahl ermittelt wurde. »Ich sehe das Ergebnis als Bestätigung meiner Politik und freue mich, dass wir das mit einem fairen Wahlkampf erreicht haben«, dankte Heyland seinen Mitstreitern. Nach der Wahlniederlage meinte der CSU-Kandidat Hartmut Lilge, dass das Ergebnis »typisch für Neubiberg« sei. Angela Boschert
Artikel vom 01.04.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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