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Italienische Pfadfinder besuchen Asylunterkunft
Freiwillige Dienstwoche
Lerchenau/Freimann · Freiwillig anderen Leuten helfen ist das Ideal der Pfadfinder. So beschloss eine italienische, katholische Pfadfindergruppe eine „Dienstwoche“ in München zu absolvieren.
Vor drei Wochen war es soweit: Zehn junge Pfadfinder im Alter von 18 bis 20 Jahren besuchten mit ihren beiden Leitern Francesca Boraso und Flavio Brunello die Asylbewerberunterkunft an der Waldmeisterstraße. Dorthin hatte sie das Caritas Freiwilligen-Zentrum München-Nord vermittelt, auf das die Gruppe durch Recherche im Internet aufmerksam wurde.
Der diesjährige Diskussionsschwerpunkt der Jugendlichen-Gruppe aus der Nähe von Padua ist das Thema „Drittes Reich und Rassismus“. „Aber“, so formuliert Francesca Boraso, „Rassismus existiert auch in unserer Gesellschaft und deshalb sind wir hierher gekommen, um mit Menschen in Kontakt zu treten, die sich aufgrund ihrer Herkunft mit Benachteiligungen und Vorurteilen auseinadersetzen müssen.“
Am wenigsten Probleme bereitet den Pfadfindern die sprachliche Barriere zu den Unterkunftsbewohnern. „Die jungen Leute besitzen so viel Spontanität und Improvisationskunst, dass die Verständigung mit den Bewohnern ausgezeichnet klappt“, meint die Sozialbetreuerin Barbara Nottebrock. Improvisation ist auch von Nöten, denn für die 190 Personen, die in der Unterkunft leben, gibt es nun einen Freizeitraum.
Doch die beengten Verhältnisse waren für die Pfadfinder kein Hindernis, sich in ihrer Aktionswoche ausgiebig mit den Kindern der Unterkunft zu beschäftigen. Neben gemeinsamem Malen, Basteln und Singen kam ein großes Repertoire an Spielen zum Einsatz. Auch ein Zirkusbesuch und eine von der Gruppe organisierte Verlosung von angesammelten Sachspenden standen auf dem Programm. „Wir sind froh, dass die Pfadfinder zu uns in die Waldmeisterstraße gekommen sind“, bedankt sich Nottebrock, „denn wir bekommen immer mehr Bewohner und es sind immer mehr ehrenamtliche Betreuer notwendig.“
Beim gemeinsamen Kochen von italienischen und internationalen Speisen fand die Dienstwoche ihren Ausklang. Für die Pfadfindergruppe war der Aufenthalt in München damit aber noch nicht beendet. Ein Besuch der Gedenkstätte Dachau gab den jungen Leuten einen Einblick in den geschichtlichen Aspekt von Rassismus.
Wer sich für ein Engagement in der Asylarbeit interessiert, wendet sich an der Caritas Freiwilligen-Zentrum München-Nord, Beate Heinrich, Marion Schwarz, Pferggasse 6, 80939 München, Tel. 31 60 63 30, Fax 31 60 63 32, Email: team@fwz-muenchen.de; Internet: www.fwz-muenchen.de.
Artikel vom 05.09.2001Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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