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Großer Entzauberer
150. Geburtstag von Max Weber
Der Soziologie Max Weber (1864 bis 1920) ist bekannt für seine kulturkritische Sichtweise.
München · Die Kommission für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule veranstalten zum 150. Geburtstag des Gelehrten Max Weber eine gemeinsame Veranstaltungsreihe.
Max Weber (1864 bis 1920) ist einer der bedeutendsten deutschsprachigen Intellek-tuellen des 20. Jahrhunderts, als Soziologe und Kulturwissenschaftler ist er weltweit bekannt. Er gilt als großer wissenschaftlicher Entzauberer. In allen Lebensbereichen sah er ein Vordringen des Rationalismus: in Wirtschaft und Wissenschaft, in Verwaltung und Politik, aber auch in Religion und persönlicher Lebensführung, ja sogar in vermeintlich irrationalen Sphären, wie der Musik und Erotik.
Mit scharfem analytischem Blick benennt Max Weber die Grundlagen moderner Gesellschaften, wie sie aus dem »So-und-nicht-anders-Gewordensein« der abendländischen Kultur hervorgegangen sind. Kapitalismus und Bürokratisierung, Versachlichung und Anonymisierung sind heute globale Phänomene. Es wäre aber zu kurz gegriffen, Weber nur als Modernisierungstheoretiker zu lesen.
Er sprach von der »Schicksalsmacht« des Kapitalismus und dem »stahlharten Gehäuse«, in dem der moderne Mensch gefangen ist. So enthält sein Werk bereits Ansätze einer kulturkritischen Sichtweise. Auch das gehört für Weber zur »intellektuellen Rechtschaffenheit«: Erkennen und die Folgen aushalten. Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule hat ein vielschichtiges Vortrags- und Seminarprogramm erstellt, um Max Weber als Denker, Mensch und auch Bürger der Stadt München bekannt zu machen. Experten beleuchten verschiedene Facetten von Leben und Werk, fragen nach der Aktualität der Entzauberungsthese und geben Beispiele für die Faszination, die dieser große Denker heute immer noch ausübt.
Am Montag, 5. Mai, 19 Uhr, findet ein Vortrag zum Thema »Max Weber als Drehscheibe der Moderne« von Prof. Armin Nassehi im Gasteig, Vortragssaal der Stadtbibliothek, Rosenheimer Straße 5, 1. Stock.
Artikel vom 30.04.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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