Schwitzen für den Winter

Grafing · Fitness-Tests und Spielerverhandlungen beim EHC Klostersee

Letztjähriges Derby zwischen dem EHC und den Erding Gladiators mit EHC-Verteidiger Nicolai Quinlan und Valentin Scharpf (grünes Trikot), dessen Rückkehr nach Grafing durchaus möglich ist.	 Foto: smg

Letztjähriges Derby zwischen dem EHC und den Erding Gladiators mit EHC-Verteidiger Nicolai Quinlan und Valentin Scharpf (grünes Trikot), dessen Rückkehr nach Grafing durchaus möglich ist. Foto: smg

Grafing · Vor genau einer Woche versammelte Trainer Andzejs Mitkevics die Puckjäger vom EHC Klostersee im Kooperations-Fitnessstudio »Fit for Life« in Grafing-Haidling zu diversen Leistungstests.

Die unter der fachmännischen »Aufsicht« von Fitnessstudio-Betreiber Wolfgang Schnaitter und Eckhart Acker von der Münchener Academy of Functional Circuit Training ermittelten Daten von Trainings-Herzfrequenz bis Ausdauerleistungsfähigkeit eines jeden einzelnen Puckjägers der Rot-Weißen, dienen dem neuen Coach der Klosterseer bereits aktuell, um in der wöchentlichen Trainingsarbeit besser und vor allem auch individuell auf die jeweiligen »Bedürfnisse« der Grafinger Jungs eingehen zu können. Am Montag der zurückliegenden Woche begannen die Trockentrainingseinheiten beim EHC Klostersee.

Zwei Mal wöchentlich leitet Mitkevics die Übungseinheiten im Stadion, zwei weitere Male geht es für das Team um Kapitän Gert Acker ins »Fit for Fun«. Jeder Spieler hat dabei sein persönlich auf ihn und seine körperliche Verfassung zugeschnittenes Fitnessprogramm zu absolvieren. »Der absolute Grundstein für eine gute Saison wird im Sommer mit dem Konditionsaufbau und körperlicher Fitness gelegt«, betonte der EHC-Präsident Alexander Stolberg, der in den vergangenen Tagen natürlich immer wieder in der Kabine vorbeigeschaut hat.

Nicht zuletzt auch, um Orientierungsgespräche zu führen und möglichst die nächsten Verträge unter Dach und Fach zu bringen. Gemeinsam mit den EHClern in das Sommertraining eingestiegen ist auch ein Ex-Klosterseer, der in der letzten Saison für den Ligarivalen Erding Gladiators stürmte. Für die Herzogstädter kam der 26-jährige Angreifer, der im Grafinger Nachwuchs über viele Jahre zusammen mit Dominik Quinlan auf dem Eis stand, in 42 Pflichtspielen auf 24 Skorerpunkte (jeweils zwölf Tore und Assists). In vier Playoff-Matches in der Serie gegen die Selber Wölfe kamen noch einmal je zwei Treffer und Vorlagen dazu.

Schwitzen für den Winter

Was seine nahe Eishockey-Zukunft betrifft, hielt sich Scharpf am Rande der ersten Übungseinheit im Gespräch mit dem Wochenanzeiger/Kurier Ebersberg bedeckt: »Nachdem ich eine feste Arbeitsstelle habe, bin ich an die Region gebunden. Aber auch da gibt es mit Erding, Grafing oder Waldkraiburg in der Bayernliga einige Optionen.« EHC-Klubchef wollte auf dieses Thema noch nicht näher eingehen, meinte aber vielsagend: »Ist doch klar, dass ein echtes Eigengewächs wie Valentin wenn man irgendwie einen gemeinsamen Nenner findet, immer willkommen ist.«

Die Rückkehr des Offensivspielers zu den Klosterseern, der in 360 Oberliga-Partien über 200 Skorerpunkte sammelte, könnte nach nur einem Jahr »auswärts« also durch- aus Wirklichkeit werden. Unterdessen steht das Zwölferfeld der Oberliga Süd fest, nachdem die Blue Devils Weiden nur wenige Tage nach dem verkündeten freiwilligen Rückzug der Schweinfurt Mighty Dogs aus wirtschaftlichen Gründen sich trotz des sportlichen Abstiegs für einen Verbleib in der Drittklassigkeit entschieden haben. Attraktive Derby-Gegner wie die Domstädter aus Regensburg, Selb und Bayreuth, die bekanntermaßen zuschauerträchtig sind, ließen die Verantwortlichen der Blauen Teufel nicht lange überlegen. Der Betriebsunfall »Abstieg in die Bayernliga« konnte in Weiden damit durch die Hintertür noch einmal abgewendet werden. smg

Artikel vom 08.05.2014
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