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20 Jahre Tagesmütterprojekt
Neufahrn · Gemeinsamer Rückblick über Höhen und Tiefen
Silvia Hahn aus dem Vorstand der Nachbarschaftshilfe, Beate Frommhold-Buhl als Sozialreferentin der Gemeinde, Jugendamtsleitung Arabella Gittler-Reichel und Martina Bock, Leiterin der Nachbarschaftshilfe, beim Festakt. Foto: VA
Neufahrn · Das Tagesmütterprojekt der Nachbarschaftshilfe Neufahrn feierte mit Kuchen, Sekt und guter Laune sein 20-jähriges Bestehen. Mitglieder des Vereins, Tagesmütter sowie Tageskinder, viele Angehörige und Interessierte blickten zurück: 1994 wurde das Projekt vom Diakonieverein der evangelischen Kirche gegründet und 1998 vom Mütterzentrum Neufahrner Frauentreff übernommen. Ein wichtiger Meilenstein war die Vorstellung des Projekts bei einer überregionalen Informationsveranstaltung für die Tagespflege 2002, wodurch der Verein im folgenden Jahr mit den politischen Vertretern der Gemeinde die erfolgreiche Übernahme und Entwicklung des Tagesmütterprojekts feiern konnte.
Mit der Festlegung des Bayerischen Kinderbildungs- und –betreuungsgesetzes (BayKiBiG) 2005 begannen die Schulungen für die Tagesmütter in Zusammenarbeit mit dem Zentrum der Familie und dem Amt für Jugend und Familie Freising, woraus ein Jahr später qualifizierte Tagesmütter hervorgingen. 2007 trat der Vertrag zwischen dem Amt für Jugend und Familie Freising, der Gemeinde Neufahrn und dem Mütterzentrum Neufahrner Frauentreff in Kraft. Die staatliche Refinanzierung des BayKiBiG im Jahr 2008 führte zu niedrigen Elterngebühren und zu einer hohen Nachfrage der Plätze im Tagesmütterprojekt, wofür auch das Elterngeld für Kinder ab einem Jahr maßgeblich war.
Zum 1. Januar 2013 wurde dann im BayKiBiG eine Obergrenze für Elternbeiträge in der staatlich geförderten Kindertagespflege festgelegt. Folglich senkte man im Tagesmütterprojekt Neufahrn die Elterngebühren, sodass für eine Betreuung von 40 Wochenstunden monatlich 300 Euro zu bezahlen sind. Letztendlich, 2014, konnte das Amt für Jugend und Familie Freising in den langwierigen Verhandlungen mit den drei Projekten im Landkreis Freising (Eching, Freising und Neufahrn) nun seine Position durchsetzen, die Finanzen selbst abzuwickeln. Im Gegenzug erhalten die drei freien Träger ausreichende Mittel, um die Tagespflegestruktur langfristig erhalten zu können. Die freien Träger bleiben Ansprechpartner für die Tagesmütter und auch die Eltern in allen Fragen der Kindertagespflege und leisten sämtliche Vorarbeiten zur Schnittstelle der wirtschaftlichen Jugendhilfe. Nun wünschen sich alle weiter viel Erfolg und viele Tageskinder.
Artikel vom 16.06.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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