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Kein Wasser mehr
Bogenhausen · Baum-Brunnen vor dem Cosimabad bleibt wohl trocken
Der Baum-Brunnen auf dem kargen, teils verwucherten Areal vor dem Cosimawellenbad bleibt wohl auch künftig lediglich als Skulptur ohne Wasserzufluss erhalten. Auch das Grundstück wird nicht gärtnerisch gestaltet. Foto: hgb
Bogenhausen · Das »Cosima« bleibt trocken: Am 31. Juli wird das Hallenbad mit Außenbecken wegen Sanierung, Teilabriss und Neubau mit Verbesserungen, vor allem für Kinder und Behinderte, geschlossen.
Das einzige Münchner Wellenbad öffnet voraussichtlich wieder in zwei Jahren.
Das Ansinnen von Andreas Nagel (David contra Goliath), Mitglied des
Bezirksausschusses (BA) Bogenhausen, den Baum-Brunnen auf dem Areal vor
dem Bad »wieder zum Leben zu erwecken«, wurde vom Baureferat der Stadt München
indes abschlägig beschieden. »Ich bin von der Antwort erschüttert«, erklärte
Nagel zu den Ausführungen des Baureferats/Gartenbau zu Brunnen und Gestaltung
der besagten Fläche. Eine Inbetriebnahme als Brunnen sei nicht möglich,
hatten Experten erläutert, da keine Anschlüsse und Technik vorhanden sind.
Die Nachrüstung und der Umbau zu einem Brunnen mit Becken würde circa 350.000
Euro kosten. Ob der Summe gab es im BA reihum Kopfschütteln. »Für 350.000
Euro kann man einen neuen Brunnen bauen«, meinte SPD-Fraktionssprecher Peter
Scheifele. Sein Pendant von den Grünen, Holger Machatschek, fragte erstaunt:
»Wie kommen die denn auf diese Zahl?«
Der 3,30 Meter hohe bronzene Baum-Brunnen des Bildhauers Roland Friedrichsen stand seit 1972 im Hof einer Versicherungsgesellschaft in der Prinzregentenstraße. Nach der Umgestaltung des Innengeländes war dort aber kein Platz mehr. Die Skulptur wurde der Stadt München geschenkt, die sie einlagerte, ehe 1990 das Werk auf Anregung des Künstlers an der Cosimastraße installiert wurde. Friedrichsen hatte sich laut Baureferat damit einverstanden erklärt, dass sein Baum-Brunnen am neuen Standort nur als Plastik, nicht aber als Brunnen aufgestellt wird.
Bereits 2008 hatte der BA 13 gefordert, den Platz um den Brunnen gärtnerisch zu gestalten – was aber wegen des Baus der Tramlinie nach St. Emmeram zurückgestellt worden war. Laut Frank Otto (SPD) hatte die Behörde zudem im März 2008 erklärt, dass über den Brunnen im Rahmen der Planung der Straßenbahn entschieden werden solle. Nunmehr bestehen die Bürgervertreter auf ein »umfassendes Platzkonzept«.
Ob es dazu kommen wird, ist mehr als fraglich. Denn laut Bebauungsplan ist das Areal reserviert – als Wendeschleife für die Straßenbahn. Die SWM wünschen, dies vor dem Hintergrund der Siedlungsentwicklung östlich des S-Bahnhofs Englschalking bis auf Weiteres so zu belassen, um alle notwendigen Freiheitsgrade für eine mögliche Netzgestaltung zu erhalten. Dazu meinte Nagel entrüstet: »An dieser Stelle, kurz vor der U-Bahn, kann ich auch in 100 Jahren keine Wendeschleife erkennen«. Der allgemeine Tenor lautete: Der Platz müsse endlich gestaltet und aufgewertet werden. Nagel betonte: »Gut gestalteter öffentlicher Raum ist ein Stück Lebensqualität für Bewohner und Besucher von Bogenhausen«.
Ein Stück Lebensqualität für Bogenhausen ist auch das Cosimabad selbst: Der Zahn der Zeit hat nach 34 Betriebsjahren aber kräftig am Bauwerk und der Technik genagt, mit der Sanierung soll das Bad laut den SWM »für die kommenden Jahrzehnte fit gemacht werden«. Der Beginn der Arbeiten Anfang August wurde bewusst gewählt – denn in den Sommermonaten stehen den Besuchern neben den neun weiteren Hallenbädern auch die acht Freibäder der SWM offen.
Für Familien mit Kindern empfehlen die Stadtwerke auf das Michaelibad auszuweichen, gut erreichbar sind außerdem das Nordbad (Bus 154) und das Müller’sche Volksbad (Tram 16). Auch im Ungerer- und im Prinzregentenbad gibt es Kinderplanschbereiche, Rutschen und Sprungbretter. Helmut G. Blessing
Artikel vom 01.07.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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