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»Wir sind multikulti«
Berg am Laim · FC Phoenix mit integrativem Konzept zum sportlichen Erfolg
Sie alle stehen hinter dem Konzept des FC Phönix: Aydin Türedi, Elzbietha Prankl, Dieter Prankl, Serhan Polat, Davor Mucic, Robert Kögl, Lothar Rasthofer und Martin Prankl (v. l.). Foto: js
Berg am Laim · Mit einem 2:0-Sieg hat der FC Phoenix am vergangenen Sonntag den FC Bad Kohlgrub beim ersten Punktspiel der Fußball-Bezirksliga Oberbayern Süd nach Hause geschickt. Aber der Verein aus Berg am Laim kann nicht nur sportliche Erfolge vorweisen. Bis zu 14 Nationen spielen dort zusammen in einer Mannschaft. »Wir sind multikulti«, sagt der stellvertretende Vorsitzende Lothar Rasthofer.
Damit leiste der Fußball in seinem Verein einen wertvollen Beitrag zur Integration von Bürgern mit Migrationshintergrund. Serben und Slowenen, Griechen und Zyprer, Mexikaner und Chilenen – auf dem Sportplatz des FC Phoenix in der Langkofelstraße sind Fußballer aus aller Welt anzutreffen. Das Besondere daran: Sie spielen nicht gegeneinander, sondern miteinander. Ursprünglich seien im Verein vor allem Spieler aus dem ehemaligen Jugoslawien vertreten gewesen, erinnert sich Rasthofer. In den vergangenen zehn Jahren habe sich Internationalität zum Markenzeichen des FC Phoenix entwickelt.
»Aber die wenigsten unserer Spieler stammen aus Berg am Laim«, sagt Rasthofer. Sie wohnen in Dachau oder Starnberg, Neuhausen oder dem Hasenbergl. Konflikte aufgrund der unterschiedlichen Herkunftsländer gebe es nicht. »Wir haben eher einmal Auseinandersetzungen zwischen den Fans des FC Bayern und den Anhängern des TSV 1860«, scherzt Serhan Polat, der aus der Türkei stammt und die Abteilung Herrenfußball leitet.
Allerdings achte der Verein darauf, dass die Gruppen aus den einzelnen Ländern nicht zu groß würden, räumt Rasthofer ein: »Klüngelbildung vermeiden wir im Vorfeld.« Das Training finde ausschließlich auf Deutsch statt, darauf lege man großen Wert. Auch außerhalb des Spielfelds müsse auf dem Vereinsgelände deutsch gesprochen werden, sobald mehr als zwei Personen an einer Unterhaltung beteiligt seien: »Alles andere wäre unhöflich.« Geplant sei außerdem, künftig auch ein Training auf Englisch anzubieten.
Das internationale Konzept ziehe sich durch alle Altersklassen, sagt Davor Mucic, der gemeinsam mit Michael Kaltner die Jugendabteilung leitet. Der Kroate ist Sportlehrer, Sozialpädagoge und Talentsucher. Ziel des Vereins sei unter anderem auch, die Jugendlichen umfassend zu unterstützen, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und talentierte Fußballer für Vereine in höheren Spielklassen auszubilden, erklärt er.
Auch die sportlichen Leistungen des FC Phoenix können sich sehen lassen. In der vergangenen Saison errang das Team der Herren in der Bezirksliga Oberbayern Süd den sechsten Platz. »Bei 16 teilnehmenden Mannschaften ist das doch schon mal was«, sagt Polat stolz. Nach dem gelungenen Auftaktspiel stehen die Chancen des Vereins für die laufende Saison sicher ebenfalls nicht schlecht.
Julia Stark
Artikel vom 22.07.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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