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Elf Tage zu Fuß
Schüler aus der Au pilgerten auf dem Münchner Jakobsweg
Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums in der Au sind auf dem fast 300 Kilometer langen Münchner Jakobsweg bis nach Bregenz gelaufen. Die Erlebnisse ihrer Pilgerreise zeigen sie jetzt in einer Ausstellung in St. Maximilian. Foto: privat
Au · Sie waren dann mal weg: Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums in der Au sind in den Ferien auf dem Münchner Jakobsweg von der bayerischen Landeshauptstadt bis zum Bodensee gepilgert.
Was sie auf ihrer Pilgerreise erlebt haben, zeigen die Schüler jetzt in der Ausstellung »Wir sind dann mal weg...«, die vom 28. September bis zum 3. Oktober in der Kirche St. Maximilian (Deutingerstraße 4) zu sehen ist. Eröffnet wird sie am Sonntag, 28. September, nach der zweiten Messe um 12 Uhr. »Manchmal ist das Pilgern eine Qual«, erinnert sich Schülerin Amelie Hesse. »Die Sonne scheint und es gibt keine Bäume. Die Füße schmerzen und man denkt, man kann keinen Schritt mehr gehen«. Die 13 Schüler des Projekt-Seminars »Pilgern« waren in sechs Kleingruppen unterwegs, einige mit Freunden, die nicht an dem Seminar teilgenommen haben. Den circa 290 Kilometer langen Weg von München nach Bregenz sind sie in rund elf Tagen gelaufen. Der Münchner Jakobsweg beginnt am St.-Jakobs-Platz. Er führt durch das Isartal und das Allgäu bis zum Bodensee.
Auf dem Weg liegen Ammersee und Starnberger See, das Kloster Andechs und diverse andere Kirchen und Klöster im sogenannten Pfaffenwinkel zwischen Lech und Loisach. Die erste Etappe von München nach Schäftlarn absolvierten alle Gruppen gemeinsam, zuvor hatten sie an einem Aussendungsgottesdienst im Angerkloster teilgenommen. Der Höhepunkt des weiten Weges sei für sie der Blick vom Pfänder auf den Bodensee gewesen, erzählt Amelie Hesse. Der 1064 Meter hohe Berg liegt östlich von Bregenz, kurz vor dem Ziel.
Doch auch sonst eher alltägliche Dinge wurden beim Pilgern schnell zu Höhepunkten. »Ein weiches Bett am Abend, ein Brunnen am Weg, ein Schattenplatz, eine nette Gastfamilie«, zählt Amelie Hesse auf. Sie freute sich auch, wenn sie am Abend bekocht wurde und nicht noch ein Lokal suchen musste. Die meisten Gruppen hatten im Vorfeld Übernachtungen in Pilgerunterkünften gebucht. Doch manche schliefen auch einfach in Scheunen, an denen sie unterwegs vorbeikamen. »Die einfachen Dinge im Leben werden sehr wichtig, wenn man einfach nur geht«, sagt Amelie Hesse. So habe sie realisiert, wie sehr sie im Alltag auf Verkehrsmittel angewiesen sei. Als sie endlich am Bodensee angekommen war, habe sie das Gefühl gehabt, »alles schaffen zu können«.
Unterwegs war genügend Zeit, Abstand vom Alltag zu gewinnen. Dinge, die sie sonst beschäftigten, hätten an Bedeutung verloren, erzählt Amelie Hesse. »Es ist eine Erfahrung, die vielleicht nicht jeder zweimal machen möchte«, so lautet das Fazit der Gymnasiastin. »Aber im Nachhinein ist es etwas sehr Wertvolles, das man so schnell nicht vergisst.«
Ihre Erlebnisse auf dem Münchner Jakobsweg präsentieren die Schüler nun in der Ausstellung anhand von unterwegs entstandenen Filmen und Fotos. Bei der Eröffnung am Sonntag werden die jungen Pilger vor Ort sein, erzählen und Fragen beantworten. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen – und die Einnahmen gehen an das gemeinnützige Jugendhilfsprojekt »Work and Box Company«. Benjamin Schuldt
Artikel vom 23.09.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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