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Luxus der Einfachheit
Münchner Stadtmuseum zeigt zwei Dokumentarfilme
»Sweetgrass« erzählt aus dem Leben zweier moderner Cowboys. Foto: VA
Altstadt · In der »Open Scene« am Donnerstag, 18. Dezember, zeigt das Münchner Stadtmuseum (St.-Jakobs-Platz 1) um 19 Uhr begleitend zur Ausstellung »Luxus der Einfachheit« zwei Dokumentarfilme zu diesem Thema.
In »Somewhere to disappear« (USA 2010, 57 min, OF) folgen die Filmemacher Laure Flammarion und Arnaud Uyttenhove dem Fotografen Alec Soth auf seinen Reisen quer durch die USA. Für sein Projekt »Broken Manuel« sucht er Menschen auf, die am liebsten unsichtbar sein wollen und am Rande der Gesellschaft leben. Rudolf Scheutle, der Kurator der Ausstellung, hält eine Einführung.
»Sweetgrass« (USA 2009, 106 min, OmU) von Ilisa Barbash und Lucien Castaing-Taylor zeigt mit außergewöhnlichen Bildern das Leben zweier Cowboys, die auf einer der letzten Ranches in den Bergen Montanas noch Schafzucht betreiben. Schafe, soweit das Auge reicht – und eine große Einsamkeit. Der Film ist eine unsentimentale Elegie auf den amerikanischen Westen, eine alle Sinne ansprechende Beschwörung der Lebensumstände der letzten Schafhirten, die mit ihren Herden die Sommermonate auf den Wiesen der Beartooth-Berge in Montana verbringen. Ohne jeglichen Kommentar zeigt dieser ebenso schöne wie schonungslose Dokumentarfilm eine Welt, in der Natur und Kultur, Tiere und Menschen, Klima und Landschaft, Verletzlichkeit und Gewalt aufs Engste miteinander verbunden sind.
Eine Kartenreservierung ist möglich unter Tel. 23 39 64 50. Der Eintritt kostet regulär 5 Euro. Die Fotoausstellung »Luxus der Einfachheit – Lebensformen jenseits der Norm« ist noch bis zum 22. Februar 2015 im Münchner Stadtmuseum zu sehen.
Artikel vom 15.12.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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