Bosch Engineering GmbH baut an der Zukunft (nicht nur in und für Holzkirchen)

Berthold Steinmann, Leiter Bereich Systeme und Komponenten der Bosch Engineering GmbH beim Richtfest des neuen Forschungszentrums. Foto: Woschée

Holzkirchen · Anfang Februar konnte die Bosch Engineering GmbH bei ihrem Neubau an der Bergfeldstraße Richtfest feiern.

»Rechtzeitig vor Wintereinbruch konnten wir die Fenster installieren, so dass der Innenausbau jetzt zügig vorangehen kann«, teilte Berthold Steinmann, Leiter Bereich Systeme und Komponenten der Bosch Engineering GmbH und Leiter des Standortes Holzkirchen, bei einer Pressekonferenz mit. So liegt der Bau genau im Zeitplan, ein Umzug der rund 85 Mitarbeiter, die derzeit auf zwei Standorte verteilt im Holzkirchner Gewerbegebiet verteilt sind, ist für September oder spätestens bis Oktober geplant. Dann sollen zunächst die angemieteten Gewerbe-Immobilien aufgelöst werden, nach dem Umzug aller Mitarbeiter dann auch die eigenen Gewerberäume, die bereits 2002 von der Bosch Engineering GmbH gekauft wurden.

Entwickelt werden dort unter anderem alternative Antriebstechniken für Fahrzeuge ebenso wie Elektromotoren und alternative Kraftstoffe. Die Fertigung von Fahrzeugen im großen Stil ist dort allerdings nicht geplant. Allerdings wird es am neuen Standort zwei große Fahrzeughallen mit vier Hebebühnen geben, in dem die neuen Techniken auch eingebaut und ausprobiert werden können. Auch ein Hochvolt-Raum ist angedacht. Das sei nötig, denn jede Simulation habe ihre Grenzen, erst der Test am tatsächlichen Projekt könne zeigen, wie die neuen Techniken funktionierten, erläuterte Steinmann bei einem Pressegespräch. Dazu würden unter anderem Fahrzeuge umgebaut und Prototypen erstellt. Derzeit wachse dieser Bereich sehr schnell, denn waren es beim ersten Spatenstich im April 2014 noch 65 Mitarbeiter in Holzkirchen, sei die Zahl der Mitarbeiter dort bereits auf 80 hochgeschnellt.

Weitere 40 Mitarbeiter sollen folgen, dies hänge allerdings auch von der jeweiligen Wirtschaftslage ab, teilt Steinmann mit. Geplant ist auf dem rund 20.000 Quadratmeter großen Grundstück noch ein zweites Gebäude zu errichten. Wann dies genau in die Tat umgesetzt werden soll, sei aber noch nicht klar. Im Sommer wisse man mehr, versprach Steinmann bald möglichst die neuesten Pläne vorzustellen. Auch habe man mit der Gemeinde eine Erweiterungsmöglichkeit des Areals um rund 40.000 Quadratmeter ausgehandelt, sollten auch dann die zwei Gebäude nicht ausreichen, um all die Ideen und Wünsche der Kunden umzusetzen. Die Höhenentwicklung des bereits im Bau befindlichen Gebäudes beläuft sich zwischen 14,5 und 16,5 Metern, insgesamt werden 25.000 Kubimeter umbaute Flächen geschaffen. Dabei legt die Bosch Engineering GmbH besonderen Wert auf Nachhaltigkeit.

So wird die aktuelle Energiesparverordnung um stolze 15 Prozent unterschritten, außerdem soll das Flachdach begrünt werden, teilte Pressesprecherin Annett Fischer mit. Während im Unterschoss und im EG die Produktionsräume liegen, wird man die Büros und Konferenzräume im 1. EG finden. Heike Woschée

Artikel vom 03.02.2015
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