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Jenseits des Tellerrands
München · Kabarettist Willy Astor gewährt Mittelschülern Einblicke
Willy Astor begegnete den Jugendlichen auf Augenhöhe. Dadurch kam seine ganz persönliche Botschaft bei den jungen Leuten an. Foto: Patrick Frost
München · Am Dienstag, 24. Februar traf sich der Kabarettist, Musiker und Komponist Willy Astor zusammen mit seinem Tourneetechniker und Freund Guido Benkart mit rund 40 Münchner Mittelschülern in der Schwabinger Lach- und Schießgesellschaft. Im Rahmen der Bildungsinitiative »No Limits. Entdecke Deine Chancen!«, initiiert von Dein München e.V., gewährte er den Jugendlichen tiefe und persönliche Einblicke in seinen eigenen Werdegang vom Hasenbergl auf die großen Kabarettbühnen.
Seine unmissverständliche Botschaft an die Jugendlichen ist: »Macht Euch auf die Suche, schaut über den Tellerrand, auch gegen alle Widerstande. Wenn Ihr etwas gefunden habt, wofür Ihr brennt, bleibt dran, macht was daraus, auch wenn der Weg mal zäh ist. Das ist für mich der Schlüssel für ein glückliches Leben.« Seit November 2014 ist Willy Astor offizieller Botschafter der Münchner Kinder- und Jugendinitiative Dein München e. V., in die er sich mit großem Engagement einbringt. So auch in das Bildungsprojekt »No Limits«, das Münchner Jugendlichen, meist mit sozial schwächerem Hintergrund, hilft, die eigenen (beruflichen) Möglichkeiten zu entdecken. In einer umfangreichen Veranstaltungs- und Workshop-Reihe arbeiten die Schülerinnen und Schüler der beiden Abschlussklassen der Mittelschule an der Simmernstraße und der Mittelschule an der Guardinistraße gemeinsam mit professionellen und prominenten Partnern daran, Mut und Selbstvertrauen zu entwickeln, den ganz eigenen Lebensweg zu identifizieren. Eine wichtige Botschaft dabei ist, dass die persönliche Herkunft nicht automatisch den eigenen Lebensweg bestimmen darf.
Das konnte Willy Astor, der selbst aus einfachen Verhältnissen stammt, sehr authentisch vermitteln. Als Jugendlicher machte er erst eine Werkzeugmacherlehre und absolvierte die Maschinenbautechnikerschule. Erst dann entschied er sich, seine Leidenschaft für Musik und Unterhaltung kompromisslos zu verfolgen. »Der Beruf nimmt einen großen Teil des Lebens ein und wenn man sich fünf Tage die Woche quält und nur aufs Wochenende hinarbeitet, ist das zu wenig«, meint Willy Astor zu den Jugendlichen. »Euer Ziel muss sein, sieben Tage die Woche das zu machen, wofür Ihr Euch begeistert und interessiert. Nur dann macht man seinen Job gut und es geht einem auch gut.«
Artikel vom 27.02.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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