Kleine Wiedergutmachung nach Sotschi

Georg Kreiter erkämpft bei zweimal WM-Gold – Ein Titel für Anna Schaffelhuber

Anna Schaffelhuber strahlt nach dem Sieg im SuperG – sie war als einzige Starterin ins Ziel gekommen. Foto: DBS

München · Georg Kreiter, bei den Paralympics in Sotschi 2014 leer ausgegangen, erfüllt sich nun einen Traum gleich zweimal und räumt zwei der fünf WM-Rennen mit Gold ab.

»Klar genieße ich das, aber mein Blick geht nach vorn… das soll es noch nicht gewesen sein«, so Georg Kreiter zukunftsweisend nach seinem Doppelerfolg bei der IPC-Weltmeisterschaft Ski Alpin in Kanada vergangene Woche. Überraschend gewann Kreiter die Superkombination und konnte bei seiner Paradedisziplin Riesenslalom ganz befreit fahren und belohnte sich selbst mit zweifachem Gold. Zuvor hatte er zwei Rennen mit guten Platzierungen abgeschlossen: Ein 8. Platz in der Abfahrt und ein 6. Platz im SuperG. Beim Slalom schied er im zweiten Lauf aus, dafür holte sein niedersächsischer Kollege Tom Nolte Bronze.

Nach Trainingsbestzeiten war die 22-jährige Anna Schaffelhuber von ihren eigenen Leistungen im Wettkampf enttäuscht: Sie holte sich in jedem Rennen eine Medaille, aber nicht immer die Goldene: Bronze in der Abfahrt, Silber in der Superkombination und im Slalom, Gold im Riesenslalom und in ihrer Paradedisziplin SuperG, in dem sie bereits in Vancouver 2010 bei den Paralympics Bronze holte. Beide starten in der sitzenden Klasse im Monoski und sind zwei der fünf deutschen Starter gewesen. Sie trugen mit sieben von 13 Medaillen zum dritten Platz im Medaillenspiegel bei. Vier silberne und eine bronzene Medaille gingen nach Baden-Württemberg an Andrea Rothfuss und Anna-Lena Forster.

Artikel vom 19.03.2015
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