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Das neue NS-Dokumentationszentrum
München · Gedenken an die Vergangenheit, Mahnung für die Zukunft
Claudia Tausend, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis München Ost.
München · Liebe Münchnerinnen und Münchner! 70 Jahre nach der Befreiung Münchens durch die 7. US-Armee am 30. April 1945 konnten wir die Eröffnung des NS-Dokumentationszentrums begehen. Nachdem sich der Stadtrat bereits 2001 entschieden hatte, ein NS-Dokumentationszentrum aufzubauen, übergaben in einem Festakt Oberbürgermeister Dieter Reiter und Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters den Neubau seiner Bestimmung.
Bundestagsabgeordnete Wahlkreis München Ost
Themenseite zu Claudia Tausend (SPD)
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In München gründete sich die NSDAP, die hier versuchte mit dem Hitler-Putsch an die Macht zu gelangen und später die Stadt als »Hauptstadt der Bewegung« ausgerufen hat. Am historisch belasteten Ort der Täter wird dieses schwere Erbe nun angemessen aufgearbeitet. Auf dem Grundstück des ehemaligen Braunen Hauses will das NS-Dokumentationszentrum ein Erinnerungs- und Lernort sein. Der schlichte weiße Kubus steht im Kontrast zum umliegenden ehemaligen NSDAP-Parteiviertel und die großen Fenster holen diese Umgebung in die Ausstellung herein. Auf vier Geschossen und 1.300 qm Ausstellungsfläche widmet sich das Zentrum München in der NS-Zeit und den Verbrechen von Münchnern im Zweiten Weltkrieg. Aber auch die schwierige Aufarbeitung nach Kriegsende wird ebenso wenig ausgespart wie der aktuelle Rechtsextremismus.
Das Dokumentationszentrum richtet sich an die gesamte Münchner Bevölkerung sowie internationale Gäste und ist auf 300.000 Besucher im Jahr ausgelegt. Besonders wichtig finde ich die geplante Aufklärungsarbeit mit Schulklassen. Jedem und jeder wird in der Ausstellung deutlich: »Es geht mich etwas an, Toleranz und Demokratie immer wieder neu mit Leben zu füllen und gegen Ausgrenzung, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung zu verteidigen«. Wie wichtig dies ist, zeigte sich am Tag der Eröffnung sehr anschaulich. Ein Dutzend Rechtsextreme demonstrierten gegen das neue NS-Dokumentationszentrum. Bei aller Wertschätzung für die Unabhängigkeit der Gerichte und das Recht auf Demonstrationsfreiheit, für mich ist es eine unverständliche Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes diese Kundgebung an diesem Ort und diesem Datum zuzulassen. Den etwa 150 Gegendemonstranten bin ich dankbar, dass sie ein deutliches Zeichen gesetzt haben: Antisemitismus und rechtspopulistische Stimmungsmache haben in München keinen Platz.
»Wenn die da draußen vor der Türe das Dokumentationszentrum infrage stellen, geben sie uns hier und heute den besten Grund dafür, es zu eröffnen«, entgegnete Dieter Reiter zu Recht. Das NS-Dokumentationszentrum ist Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet, bis Ende Juli bei freiem Eintritt. Ich kann Ihnen einen Besuch nur wärmstens empfehlen!
Ihre
Claudia Tausend
Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis
München Ost
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