500 zusätzliche Züge und S-Bahnen

München · Bahn erwartet Zwei Millionen Fahrgäste zur Wiesn-Zeit

München · Auch für die Bahn beginnt mit dem Start des Münchner Oktoberfests am 19. September eine absolute Ausnahmesituation – insbesondere in Südbayern.

Themenseite zum Münchner Oktoberfest

Voraussichtlich zwei Millionen Fahrgäste werden an den 16 Wiesntagen mit den DB-Zügen in Richtung Theresienwiese und wieder nach Hause fahren. Für eine sichere An- und Abreise sind mehr Züge, mehr Ordnungskräfte und mehr Informationen notwendig. Allein mit der S-Bahn fahren während des Oktoberfests täglich rund 100.000 Fahrgäste mehr. Die S-Bahn München bietet im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant, kontrolliert und finanziert während des Oktoberfests insgesamt 400 zusätzliche Fahrten in den Abend- und Nachtstunden an. Dadurch entsteht bis weit nach Mitternacht auf den Außenästen ein durchgehender 20-Minuten-Takt. Die Züge fahren auch abends und an den Wochenenden mindestens als zweiteilige Vollzüge.

Im Regionalverkehr verstärken DB Regio Bayern und die Südostbayernbahn viele Züge (z.B. Verbindungen des Donau-Isar-Express) mit zusätzlichen Zugteilen und bieten im Auftrag der BEG über 100 zusätzliche Zugfahrten an. Vor allem an den Wochenenden verbinden die Sonderzüge den Münchner Hauptbahnhof mit folgenden Zielen:

• Nürnberg u. a. über Treuchtlingen, Ingolstadt und Pfaffenhofen
• Würzburg über Ochsenfurt, Ansbach und Treuchtlingen
• Donauwörth über Meitingen, Augsburg und Mering
• Augsburg über Mering
• Ulm über Günzburg, Dinkelscherben, Augsburg und Mering
• Kempten u. a. über Kaufbeuren, Buchloe und Kaufering

»Wir empfehlen allen Besuchern der Wiesn, bevorzugt die Sonderzüge zu nutzen. Denn insbesondere in den frühen Abendstunden, wenn Berufspendler und Wiesnbesucher aufeinander treffen, kann es in den planmäßigen Zügen voll werden« sagt Antonia von Bassewitz, Leiterin Fahrgastmarketing bei DB Regio Bayern.

Die Sonderzüge sind in den kommenden Tagen im Internet unter www.bahn.de/bayern bzw. www.s-bahn-muenchen.de aufgeführt. Für sonstige Fragen rund um den Zugverkehr zum Oktoberfest ist der Kundendialog der Bahn unter der Rufnummer 089 / 20 35 50 00 zu erreichen.

Neben den Sonderzügen stockt die Bahn zur Wiesnzeit auch ihr Personal auf. Zusätzliche Mitarbeiter sind unter anderem für eine verstärkte Reinigung der Züge im Einsatz. Sowohl die S-Bahnen als auch die Regionalzüge werden an den Wendebahnhöfen häufiger gesäubert. Allein für die Züge des Fugger-Express aus Augsburg werden am Hauptbahnhof München an den 16 Wiesntagen rund 400 zusätzliche Reinigungen durchgeführt. Dennoch bittet die Bahn um Verständnis, wenn die gewohnte Sauberkeit der Züge während des Oktoberfestes nicht immer gewährleistet werden kann.

Die hohe Anzahl der Fahrgäste und deren oft alkoholbedingtes Verhalten erschwert zur Wiesn-Zeit leider regelmäßig auch die planmäßige Abfahrt der Züge. Aus diesem Grund setzt die S-Bahn an der Wiesn-nahen Station Hackerbrücke gleichzeitig bis zu 26 Abfertigungshelfer und 30 Sicherheitsmitarbeiter ein. Sie achten unter anderem darauf, dass ankommende Fahrgäste zuerst aussteigen können, bevor die heimfahrenden Wiesnbesucher ins Fahrzeug einsteigen. Das Thema Sicherheit spielt auch in den S-Bahnen und Regionalzügen eine große Rolle. So fahren in den Zügen zusätzliche Sicherheitskräfte mit, die zum Beispiel bei Streitigkeiten schlichten und für Ordnung sorgen können.

Bahn empfiehlt Fußweg vom Hauptbahnhof aus

Allen Besuchern des Oktoberfests empfiehlt die Bahn gemeinsam mit der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), den ausgeschilderten Fußweg zwischen Hauptbahnhof und Theresienwiese zu nutzen. Denn insbesondere in den Abendstunden kann es in den Verkehrsmitteln zum Wiesngelände so voll werden, dass nicht gleich die nächste Bahn erreicht wird. Auszubildende des Bahnhofsmanagements München weisen am Hauptbahnhof auf diese Alternative hin, die bei einer Gehzeit von rund zehn Minuten zeitweise schneller ist als die häufig überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel.

Artikel vom 11.09.2015
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