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München · Streitpunkt Stadtzigarette
München · Blauer Hintergrund, die Stadtsilhouette und der Name München drauf: So präsentiert sich die Verpackung einer Zigarettensorte der Firma Grand River Enterprises Deutschland. »G.R.E. International« wurde 1992 von sieben Mohawk-Unternehmer aus dem »Six Nations« Reservat gegründet, seit 2006 wird in der eigenen Tabakfabrik in Brandenburg produziert.
Nun ist die SPD mit der Zigarettenmarke auf dem Kriegspfad.
Im Oktober hatte die Rathaus-SPD mit einer Anfrage um Klärung gebeten, ob es eine Handhabe gegen den Verkauf einer sogenannten »Stadtzigarette« gibt, die mit dem Namen München und der Stadtsilhouette wirbt.
Jetzt liegt die Antwort aus dem Direktorium vor: Die dortige Rechtsabteilung hat die vertreibende Firma bereits mit einem Schreiben aufgefordert, Herstellung, Bewerbung und Vertrieb der »München«-Zigarettenpackungen einzustellen. Es spricht viel dafür, dass Namensrechte verletzt worden sind.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Reissl sagt: »Es ist nicht akzeptabel, dass ein Tabak-Anbieter versucht, Profit aus dem guten Namen unserer Stadt zu schlagen. Ob es überhaupt irgendeinen München-Bezug bei dem Produkt gibt, ist fraglich – zumal auch Hamburg- und Köln-Zigaretten zum Sortiment der Firma gehören. Wir möchten nicht, dass die Landeshauptstadt mit gesundheitsgefährdenden Tabakprodukten in Verbindung gebracht wird. Deshalb begrüßen wir, dass die Stadt-Juristen die Firma nun aufgefordert haben, die Zigarettenpackungen nicht weiter anzubieten.«
Artikel vom 21.12.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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