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3,1 Millionen Besucher
München · Christkindlmarkt 2015: Wirtschaftsreferat zieht Bilanz
Die Zahl der Christkindlmarktbesucher in der Innenstadt lag geringfügig unter der des Vorjahres. Dennoch waren Wirtschaftsreferat und Standbetreiber mit dem Geschäft zufrieden. Foto: cr
München · Nach 28 Tagen ist am 24. Dezember der Münchner Christkindlmarkt 2015 zu Ende gegangen. Statt typischem Winterwetter mit Eiseskälte und Schneeflocken herrschten bis zum Marktschluss milde Temperaturen, Sonnenschein und Regenschauer.
Trotzdem lagen die Besucherzahlen im normalen Bereich, wie das Referat für Arbeit und Wirtschaft mitteilt. So wird die Zahl der Gäste auf rund 3,1 Millionen geschätzt, 2014 waren es 3,2 Millionen. Das Publikum des Christkindlmarkts war international: Am zweiten Wochenende waren besonders viele italienische Gäste unterwegs, gegen Marktende zahlreiche Gäste aus Asien, Spanien und den USA. Touristen aus den Nachbarstaaten Österreich, der Schweiz und Frankreich zählten zu den Stammbesuchern. Die Umsätze blieben im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil. Nur im Glühweingeschäft seien wetterbedingte Einbußen zu vermelden.
Etwas weniger Besucher, dafür stabile Umsätze
Das Wirtschaftsreferat und die Marktkaufleute sind eigenen Angaben zufolge mit dem Verlauf des Christkindlmarktes zufrieden. Das habe auch an der Art des Konsums gelegen. Demnach kauften die Christkindlmarktbesucher gezielt ein. Die Marktkaufleute berichten, Qualität, die mehr kosten durfte, sei der reinen Quantität vorgezogen worden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis habe jedoch immer stimmen müssen. Im Warenverkauf sei Handgearbeitetes geschätzt worden. Im Gastrobereich liege bewusste Ernährung im Trend. Besondere Schmankerl wie Honig-Nougat, Schlutzkrapfen und Stollenkompositionen fanden guten Absatz.
Im Begleitprogramm seien die 400 Teilnehmer von 25 Krampusgruppen aus Bayern, Österreich und Südtirol beim großen »Brauchtumslauf der Krampusse« am 13. Dezember der schaurig-schöne Blickfang gewesen. In der »Bairischen Singstunde« mit den Singleitern Elisabeth und Franz Mayrhofer im Alten Rathaus hieß es »Nikolo bum bum«. Das Ehepaar Mayrhofer, musikalisch begleitet von Helmut Schweiger, studierte mit großen und kleinen Sangesfreunden Winterlieder zum Advent aus der Volksliedsammlung des Kiem Pauli ein. Dieses in Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturreferat (Volkskultur) organisierte Angebot fand großen Publikumszuspruch.
Die Himmelswerkstatt, das kostenlose Aktionsprogramm für Kinder von sechs bis zwölf Jahren, hatte in zwei Wochen 1.392 Kinder aus dem In- und Ausland zu Gast (2014: 17 Tage mit 1.762 Kindern). Beim gemeinsamen Vergolden von Isarkieseln und Kerzenziehen gab es bei den Engerln in der himmlischen Bastelstube keine Sprachbarrieren.
Der Münchner Christkindlmarkt ist von den 16 jeweils rund vier Wochen dauernden Weihnachtsmärkten in der Stadt der älteste und größte. 2016 wird er vom 25. November bis 24. Dezember stattfinden.
Artikel vom 29.12.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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