Sicher unterwegs auf der Piste

München · Der Deutsche Skiverband macht die Skifans fit für die Piste

Am 30. Januar machen die »DSV aktiv Safty Days« Station am Spitzingsee.	Foto: DSV

Am 30. Januar machen die »DSV aktiv Safty Days« Station am Spitzingsee. Foto: DSV

München · Nun ist der Winter in Bayern angekommen. Lange ersehnt von den vielen Wintersportlern hierzulande. Passend zum Saisonhöhepunkt veranstaltet der Deutschen Skiverband (DSV) und die Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS) auch heuer die »DSV aktiv Safety Days«.

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Mit Touren-Tipps von Münchner Wochenanzeiger-Redakteur Stefan Dohl

Wie kontrolliere ich mein Tempo auf der Piste? Wie minimiere ich mein Verletzungsrisiko? Und wie reagiere ich eigentlich bei Lawinengefahr? Die passenden Antworten – und noch viele mehr – bekommen große und kleine Skifahrer und Snowboarder bei den »DSV aktiv Safety Days«. Einen ganzen Tag lang können Brettl-Liebhaber an vielen spannenden Praxisstationen testen, ob sie fit für die Piste sind, und sich von den Experten des Deutschen Skiverbandes und der »Stiftung Sicherheit im Skisport« (SIS) in Punkto Fahren mit Köpfchen und sichere Technik beraten lassen.

Am Samstag, 30. Januar macht der DSV Station am Spitzingsee (Stümpflingbahn). Los geht’s um 10.00 Uhr. Die Stationen stehen bis 15.00 Uhr zum Mitmachen bereit. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Sicherheit aller Wintersportler immer weiter zu verbessern, ist eine der Kernaufgaben der SIS – deshalb bleibt die Teilnahme am hochwertigen Sicherheitstraining für alle Skifahrer und Snowboarder mit gültigem Skipass kostenlos.

Mit insgesamt vier Stationen warten die »DSV aktiv Safety Days« in den jeweiligen Skigebieten auf. Ein Highlight ist die Geschwindigkeits-Messstrecke. Wie die Skiprofis bei ihren Weltcup-Rennen, stehen die Teilnehmer hier konzentriert an der Startlinie, während im Hintergrund der Countdown läuft. Bei null heißt es dann: Auf geht’s, mit Schwung und in der Abfahrtshocke durch die Lichtschranke. Steil ist der Abhang nicht, aus gutem Grund: Auf der Teststrecke geht es nicht darum, ein möglichst hohes Tempo zu erreichen. Vielmehr sollen die Teilnehmer versuchen, ihre eigene Geschwindigkeit selbst einzuschätzen. »Häufig passieren Skiunfälle und Zusammenstöße, weil die Betroffenen zu schnell unterwegs sind und ihre eigene Geschwindigkeit nicht mehr oder nur schwer kontrollieren können«, erklärt Tilman Brenner, Geschäftsleiter der »Stiftung Sicherheit im Skisport«.

Die meisten lägen mit ihrer Einschätzung meist deutlich daneben und sind ziemlich überrascht, wie schnell sie tatsächlich waren. Mit einem Durchschnittstempo von rund 40 Stundenkilometern rechnen auf den flachen Hängen nämlich die wenigsten Starter. Neben dem Geschwindigkeitstest gibt es bei den »DSV aktiv Safety Days« einen Bremsweg-Check. Dabei sind Reaktionsvermögen und Technik gefragt, wie Tilman Brenner betont: »Auf unserer Messstrecke sollen die Teilnehmer erleben, wie schwer es ist, an einer bestimmten Markierung schnellstmöglich zu stoppen.« Jeder kann anschließend selbst genau ablesen, wie viele Meter sie oder er gebraucht hat, um tatsächlich komplett zum Stehen zu kommen. Jede Menge Action bietet außerdem der Slalom-Sicherheitsparcours: Slalomstangen geben den Kurs vor, die Ski sollten auch bei vorgegebenen Richtungsänderungen und plötzlichen Ausweichmanövern sicher beherrscht werden.

Wer sein feines Gespür testen und sich mit Vorsicht durch einen riesigen Schneeberg bewegen möchte, sollte unbedingt an der Station der DSV-Skiwacht einen Stopp einlegen. Bei einer Schatzsuche können Kids und Erwachsene den »Roten Engeln« der Rettungsstaffel hautnah über die Schulter schauen und spielerisch lernen, wie ein Lawinenverschütteten-Suchgerät funktioniert und bedient wird. Die sogenannten LVS-Geräte können im Ernstfall Leben retten und gehören mit auf jede Tiefschnee- und Freeride-Tour.

Weitere Infos zu den »DSV aktiv Safety Days 2016«, über DSV und die »Stiftung Sicherheit im Skisport« (SIS) sind im Netz unter www.ski-online.de zu finden.

Artikel vom 19.01.2016
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