Jetzt warten die Selber Wölfe

Grafing · EHC siegt 4:3 gegen Schönheide – Pre-Playoffs so gut wie in der Tasche

Charlie Taft gelang beim 1:4 beim EC Peiting der einzige Treffer für den EHC.	F: smg / Chris Unverdorben

Charlie Taft gelang beim 1:4 beim EC Peiting der einzige Treffer für den EHC. F: smg / Chris Unverdorben

Grafing · Satte 19 Punkte Vorsprung auf den elften Platz in der Oberliga Süd hat sich der EHC Klostersee vor den noch ausstehenden neun Pflichtbegegnungen in der Oberliga Süd erkämpft. In dem zum »Endspiel« hochstilisierten Treffen mit dem EHV Schönheide 09 hatten die Grafinger mit 4:3 das bessere Ende für sich. Viel Einsatz und Kampf war nötig, bevor die Rot-Weißen dieses Nervenspiel als gewonnen abhaken konnten.

EHC Klostersee
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»In solchen Partien kann man nicht glänzen und auch keinen Schönheitspreis gewinnen. Das war heute ein echtes Sechs-Punkte-Spiel und wir haben es gewonnen«, erklärte Trainer Andzejs Mitkevics und nahm damit auch sämtlichen Kritikern den Wind aus den Segeln, die gegen die davor bereits zwölf Mal in Folge sieglosen Gäste aus dem sächsischen Erzgebirge, die körperlich robust auftraten und für ihre wohl letzte Chance nach vorne alles gaben, eine Gala mit vielen Toren erwartet hatten. Zwei Tage davor in Peiting (1:4) war die kleine Serie der EHCler von drei Siegen nacheinander zu Ende gegangen. In der von einem schwachen Schiedsrichter geleiteten und insgesamt beiderseits sehr hitzig geführten Partie konnten die Bärenstädter, die in Stürmer Gert Acker (Pferdekuss) und Verteidiger Dominik Unverzagt (Stock-Check gegen den Kehlkopf) zwei Verletzte zu beklagen hatten, an die davor gezeigten Leistungen nicht anschließen, was auch deren Headcoach als Ursache ausmachte: »Wir sind zu passiv aufgetreten und haben nicht das nötige Spieltempo aufs Eis gebracht.« Nach dem gewonnenen Duell gegen Schönheide um Rang zehn, womit die Teilnahme an den Pre-Playoffs nur noch theoretisch in Frage steht, wartet ein hartes Wochenende auf die Klosterseer.

An dem es wohl schwer werden wird, den Rückstand nach vorne auf den neunten und vielleicht sogar noch achten Platz weiter zu verringern. Bevor die Bayreuth Tigers in der Bärenstadt gastieren (Sonntag, 17.30 Uhr), geht es für die EHCler am Freitagabend zu den Selber Wölfen (Netzsch-Arena, Spielbeginn 20 Uhr). Der Ex-Meister aus Oberfranken blickt auf eine eher durchwachsene Spielrunde zurück und hat als einer der am höchsten gewetteten Ligateilnehmer aktuell sogar damit zu tun, die direkte Playoff-Qualifikation unter den besten Sechs noch zu realisieren. Den in den letzten Jahren sehr erfolgsverwöhnten Wölfen um den früheren Grafinger Jared Mudryk fehlt insbesondere die Konstanz, die neben dem souveränen Ligaprimus Regensburg im bisherigen Saisonverlauf eigentlich nur noch Bayreuth aufs Eis brachte. Ein Beleg dafür war das erste Treffen beider Teams in der Porzellanstadt im November, als die EHCler mit einem 6:2 alle drei Punkte mit nach Hause nehmen konnten. Daheim hatten die Jungs um Kapitän Gert Acker mit 0:8 und 2:5 freilich zwei Mal das Nachsehen gehabt.

smg

Artikel vom 27.01.2016
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