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Feuer zerstört Dachstuhl
Freimann · Brand in Grusonstraße – Wohnungen unbewohnbar
Freimann · Mehrere Anrufer meldeten am Sonntagmorgen (28. Februar) unabhängig voneinander einen Dachstuhlbrand im Stadtteil Freimann. Die Leitstelle alarmierte daraufhin ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Bei der Ankunft der ersten Feuerwehrkräfte schlugen die Flammen meterhoch aus dem ausgebauten Dachgeschoss des zweigeschossigen Gebäudes in der Grusonstraße. Sofort wurde ein umfassender Löschangriff eingeleitet, teilte die Branddirektion mit.
Alle Bewohner hatte noch vor der Ankunft der Feuerwehr das Haus verlassen. Zur Brandbekämpfung wurden zwei Drehleitern eingesetzt. Über den Treppenraum drangen mehrere Atemschutztrupps in das Dachgeschoss vor. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten gestalteten sich die Löscharbeiten sehr schwierig. Der Einsatzleiter forderte eine dritte Drehleiter an. Gegen 10 Uhr konnte an die Leitstelle »Feuer in Gewalt« gemeldet werden.
Auf der Suche nach Glutnestern musste die Fehlbodendecke im Dachgeschoss großflächig geöffnet werden. Beim Öffnen der mit Blech verkleideten Dachgauben flammte der Brand immer wieder auf. Die zeitaufwendigen Löscharbeiten im Dachgeschoss, die mit Atemschutzgeräten durchgeführt werden, mussten unter ständigem Personalwechsel stattfinden.
Für die zehn Personen, die aus dem Haus in Sicherheit gebracht wurden, stand ein Großraumrettungswagen der Berufsfeuerwehr bereit. Im Laufe des Vormittags konnte in den Räumen einer naheliegenden Pfarrei eine Betreuungsstelle für die Bewohner eingerichtet werden. Das Feuer zerstörte den etwa 30 Meter langen Dachstuhl vollständig. Die dort befindlichen Wohnungen sind unbewohnbar. Auch die Wohnungen im ersten Stock sind schwer beschädigt und ebenfalls nicht mehr bewohnbar. Für drei Personen, darunter eine Rollstuhlfahrerin, musste eine Notunterkunft gesucht werden. Alle anderen Bewohner sorgten selbst für ihren Verbleib. Neben zahlreichen Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr waren vier Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in den Nachmittag hinein an.
Der entstandene Schaden wird auf rund 500.000 Euro geschätzt, teilte die Polizei am Montag mit. Die Brandfahnder des Polizeiprädidums München haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Derzeit liegen keine Hinweise auf eine strafbare Handlung vor. Der Brand entstand nach ersten Ermittlungen wahrscheinlich aufgrund eines technischen Defekts an den Elektroleitungen.
Artikel vom 01.03.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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