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»Inklusion nicht zum Nulltarif«
Diana Stachowitz unterstützt Inklusionskampagne
München-Nord · Als Vorstandsmitglied des VdK-Ortsverbands München-Moosach unterstützt Diana Stachowitz die aktuelle Kampagne des Sozialverbands aktiv. »Inklusion passiert nicht auf dem Papier, sondern im Alltag der Menschen«, sagt die SPD-Landtagsabgeordnete.
Natürlich müsse der Rahmen gesteckt werden, und die gesetzlichen, vor allem auch die finanziellen Voraussetzungen müssen geschaffen werden. »Denn Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif.«
Barrieren im Alltag aufzeigen
Daneben aber komme es darauf an, Menschen mit und Menschen ohne Behinderung zusammenzubringen im selbstverständlichen Miteinander. Darauf zielen Aktionen wie der »Rollstuhlführerschein« ab oder das inklusive Sportabzeichen im Sommer in Dantebad und Dantestadion. »Hier mache ich gemeinsam mit Freizeitsportlerinnen und -sportlern mit und ohne Behinderung das Deutsche Sportabzeichen.« Damit wolle die sportpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion ein weiteres Zeichen für Inklusion im Sport setzen.
Aber Diana Stachowitz will noch mehr. Deshalb wird sie mit den Mitgliedern ihres Ortsverbands die Menschen in Moosach und im Münchner Norden ganz bewusst auf die Barrieren aufmerksam machen, die Menschen mit Behinderung jeden Tag das »ganz normale Leben« erschweren. Das fange bei defekten U-Bahn-Liften an und höre bei Straßenmarkierungen für Blinde und Gehörlose noch lange nicht auf, so die Landtagsabgeordnete. Es fehle zum Beispiel auch an barrierefreiem Wohnraum – denn auch Behinderte haben ein Recht darauf, in den eigenen vier Wänden zu leben statt bis ins Erwachsenenalter im Elternhaus. »Dem aktuellen Bestand von 70.000 alters- und behindertengerechten Wohnungen steht ein Bedarf von 2,75 Millionen gegenüber«, zitiert Stachowitz die Zahlen ihres Verbands.
Aber auch im »normalen« Alltag tun sich Menschen mit Behinderung schwer. »Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie ein Mensch im Rollstuhl, ein Blinder oder Gehörloser bei uns im Münchner Norden im Supermarkt einkauft, zum Friseur, ins Nagelstudio oder zum Arzt geht – oder eine Kulturveranstaltung besucht?«, fragt die Landtagsabgeordnete und fordert eine zügige barrierefreie Ausgestaltung des öffentlichen Raumes. Private Unternehmen und Geschäfte sind bislang nicht zur Barrierefreiheit verpflichtet. »Hier muss der Staat mit Zuschüssen helfen, das ist seine Verpflichtung im Sinne der sozialen Gerechtigkeit«, betont die Politikerin.
Um die Menschen in Moosach und im Münchner Norden auf die Belange und die Rechte der Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen, unterstützt Diana Stachowitz mit ihrem Ortsverein die VdK-Kampagne »Weg mit den Barrieren«, z.B. durch das Verteilen von Informationsmaterial und durch Veranstaltungen.
Artikel vom 10.03.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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