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Helferkreis Asyl besuchte Schulleiterin Beate Heller
Ottobrunn · Flüchtlingskinder fördern
Schulleiterin Beate Heller. Foto: privat
Ottobrunn · Wie stellen sich Schulen den Herausforderungen, wenn sie Flüchtlingskinder, die kaum Deutsch sprechen und aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen kommen, aufnehmen müssen? Der Helferkreis Asyl hat sich bei der Rektorin der Grundschule an der Lenbachallee, Beate Heller, erkundigt.
Derzeit sind an dieser Schule Kinder aus 33 Nationen versammelt. Diejenigen, die schon länger an der Schule sind, sprechen inzwischen fließend Deutsch und arbeiten erfolgreich in den Regelklassen mit. »Das Thema Flüchtlingskinder brennt uns deshalb nicht so auf den Nägeln, wie das gemeinhin angenommen wird. Unsere ganze Aufmerksamkeit gilt in diesem Zusammenhang den Kindern, die keine oder nur geringe Deutschkenntnisse haben.«
Übergangsklassen helfen
Für Kinder, die ohne Deutschkenntnisse in die Schule kommen, gibt es Übergangsklassen. Dort sind nicht nur Flüchtlingskinder, sondern alle, die neu in den deutschsprachigen Raum gezogen sind. Beate Heller erklärt: »Übergangsklassen sind das Tor zur Teilnahme am Unterricht in Regelklassen. Die Plätze in den Übergangsklassen sind heiß umkämpft, und ich bedaure sehr, dass ich aufgrund eingeschränkter Ressourcen nur bedingt allen Kindern faire Bildungschancen anbieten kann«.
An der Lenbachschule sind derzeit zwölf Flüchtlingskinder und es ist gar keine Frage: Bildung hat bei den Eltern höchste Priorität. »Gerade Familien aus Krisengebieten schätzen die Chancen, die Bildung ihren Kindern eröffnet, ganz besonders«. In vielen Ländern wäre der Schulbesuch für Mädchen gar nicht möglich – hier sind sie und ihre Brüder gleichberechtigt; das ist eine gute Erfahrung für alle.
Auch die deutschen Kinder kommen gut mit den Flüchtlingen klar. »Kleine Schulkinder, egal wo ihre Geburtswiege stand, saugen gleichermaßen Lerninhalte auf und wollen mehr wissen. Sie eignen sich einfach nicht als Träger von Angst. Es gibt für sie keinen Grund, auf andere Kulturkreise herabzublicken. Kinder gehen vorurteilslos miteinander um. Hier können Erwachsene viel von den Kindern lernen«. Abschließend meint Beate Heller: »Wir können Flüchtlingskinder. Wir haben keine Scheu und keine Berührungsängste; wir lösen diese Aufgabe. Unser Beruf und unsere Motivation ist es, Bildungschancen und damit Lebenschancen zu eröffnen, egal aus welchen Ländern die Kinder kommen. Sie haben es ohne Einschränkung verdient.« Margrit Grubmüller
Artikel vom 20.04.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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