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Neue Unterkünfte sind fertig
Oberhaching setzt auf dezentrale Unterbringung
Landrat Christoph Göbel begrüßte die Bürger beim Rundgang durch die neuen Unterkünfte. Foto: VA
Oberhaching · Oberhaching setzt bei der Asylbewerberunterbringung auf mehrere kleine Unterkünfte. So werden in den kommenden Monaten vier Objekte für je 36 Menschen über die Gemeinde verteilt errichtet. Kürzlich hatten die Bürger die Gelegenheit, einen Blick die erste Unterkunft dieser Art zu werfen.
Nur noch ein paar kleine Arbeiten in den Wohnungen stehen aus, dann können schon bald die ersten Asylbewerber in die beiden neu errichteten Häuser Am Äußeren Stockweg einziehen. Anvisierter Einzugstermin ist voraussichtlich Mitte Juli. »Ich freue mich besonders, dass die Unterkunft von einem Oberhachinger Bauträger gebaut wurde. Hier ist es gelungen, dass die heimische Wirtschaft selbst Hand angelegt hat«, betonte Landrat Christoph Göbel vor der zahlreich erschienen Zuschauerzahl. Er dankte in besonderer Weise auch der Gemeinde und den zahlreichen engagierten Bürgern aus dem Helferkreis. »In Oberhaching wird viel geleistet, um Integration zu ermöglichen«, erklärte Bürgermeister Stefan Schelle. Nichtsdestotrotz sei Integration ein langer Weg. Wichtig sei es daher, aufeinander zuzugehen.
Bei den ersten Bewohnern der Unterkunft handelt es sich um junge Männer aus der nicht weit entfernten Traglufthalle, welche bereits jetzt gut integriert sind und sich in der Gemeinde auskennen. Die beiden zweigeschossigen Einzelhäuser mit jeweils vier beziehungsweise fünf Wohneinheiten bieten Platz für insgesamt 36 Personen. Vier Bewohner teilen sich jeweils eine Wohnung. Zur gemeinsamen Nutzung stehen in jeder Einheit eine Küche, ein Bad und eine Waschmaschine zur Verfügung. Im Erdgeschoss des größeren Gebäudes befindet sich zudem ein Gemeinschaftsraum, in dem sich die Bewohner treffen können. Sozialbetreuer der Caritas werden vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und den Menschen bei Fragen im Alltag weiterhelfen. Eine Objektbetreuung wird sich zudem regelmäßig vor Ort um die Sicherheit der Bewohner und Anwohner kümmern.
Artikel vom 12.07.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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