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Das Filmdenkmal
München · In Memoriam Andrzej Wajda
Wajda wirft einen Blick auf die »Helden der Arbeit« im Polen der 1950er-Jahre Foto: Filmmuseum
München · In Erinnerung an den polnischen Regisseur Andrzej Wajda, der am 9. Oktober mit 90 Jahren in Warschau verstarb, zeigt die »Open Scene« des Filmmuseums im Münchner Stadtmuseum am Donnerstag, den 20. Oktober um 19 Uhr seinen Spielfilm »Der Mann aus Marmor«.
Wajdas kritisches Werk ist ein Blick auf die frühen 1950er Jahre – die letzte Stalinzeit – in Polen und zugleich eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Lage der Medien. Im Mittelpunkt steht das Schicksal des braven Arbeiters Birkut, der zum »Helden der sozialistischen Arbeit« gemacht wird, dann aber in Ungnade fällt. Agnieska, eine junge Absolventin der Warschauer Filmhochschule, stellt für ihre Abschlussarbeit für das polnische Fernsehen über das Leben dieses legendären Maurers Recherchen an, über einen der vergessenen Helden jener Jahre, dessen Marmorstatue sie in einem der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Museumsdepot findet.
Wer war er, der Mann aus Marmor, der Musterarbeiter und Rekordmaurer Birkut, der 30 000 Ziegel in einer einzigen Schicht setzte, zum gefeierten Vorbild wurde und ein paar Jahre später wieder spurlos verschwand? Auf der Suche nach Birkut sichtet Agnieszka altes Wochenschaumaterial, spürt Zeugen auf wie den inzwischen weltberühmten Filmregisseur Burski, der damals Birkuts heroische Taten für die Nachwelt festhielt und nun enthüllt, wie er dessen legendären Rekord für die Kamera inszeniert hat.
Wajda erzählt dabei auf mehreren ineinander verschachtelten Ebenen. Zu originalen Dokumentar-Filmausschnitten der polnischen Wochenschau drehte er mit seinen Darstellern Szenen im gleichen Stil in schwarzweiß nach. Die Spielszenen mit der Dokumentarfilmerin Agnieszka sind in Farbe, ebenso wie die Rückblenden in die 1950er Jahre, die die Erzählungen ihrer Interviewpartner begleiten.
»Der Mann aus Marmor« ist auf allen seinen Ebenen ein Meisterwerk: als politischer Schlüsselfilm, als leidenschaftliches Drama einer Suche, als Reflexion über das Kino. Er ist ein Meisterwerk, weil diese Filme im Film nicht beziehungslos nebeneinander existieren, sondern sich gegenseitig bedingen und durchdringen.“ (Die Zeit, 1979) Kartenreservierungen unter Tel. 0 89 / 23 39 64 50 möglich.
Der Eintritt kostet 5 Euro.
Artikel vom 18.10.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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