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Wieder viele Ausfälle
Grafing · Die Verletztenliste beim EHC Klostersee bleibt lang
Stürmer Maximilian Merz (rotes Trikot) bei seinem bislang einzigen Pflichtspieleinsatz gegen den EV Aich. Auch er wird dem EHC weiterhin verletzungsbedingt fehlen. Fotos: smg / CU
Grafing · Was die sportliche Situation beim EHC Klostersee angeht, so ist man aktuell rundum zufrieden, nachdem die ersten vier Begegnungen in der Bezirksliga (Gruppe 2) überwiegend souverän gemeistert worden sind. Mit der kompletten Punkteanzahl oder anders gesagt einer blütenweißen Weste und einem »durchschnittlichen« Ergebnis von 10:1 führen die Grafinger ihre Liga-Staffel selbstredend an.
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Diese Position können die Rot-Weißen in diesem November nicht nur festigen, sondern sogar komfortabel ausbauen. Mit sieben Pflichtspielen oder auch einem guten Drittel des gesamten Punktspielprogramms der 16 Wochen dauernden regulären Saison hat es die Truppe um Kapitän Bernd Rische in diesen Tagen mit einem eishockeytechnisch »voll bepackten« Terminplan zu tun. »Das ist für uns nicht weiter tragisch. Viele bei uns sind ein doppeltes Wochenend-Programm aus dem höherklassigen Spielbetrieb gewohnt«, sagte Trainer Dominik Quinlan vor den anstehenden Partien am Freitagabend beim ESV Gebensbach (20 Uhr, Eisstadion Dorfen) und dem nächsten Heimauftritt an diesem Sonntag um 17.30 Uhr gegen die in der Liga noch sieg- und punktelosen Woodpeckers vom ESV Dachau. Wobei: Ganz so viele, die zu Klosterseer Oberligazeiten den regelmäßigen Freitag / Sonntag-Rhythmus mitgemacht haben, sind bei den EHClern derzeit gar nicht spielfähig. Die Ausfallliste ist zuletzt ständig angewachsen. Beim Gastspiel in Waldkraiburg etwa vor sieben Tagen bekam man trotz des ursprünglich üppig besetzten 25er-Kaders nur mit viel Improvisation und zwei Nachwuchsstürmern überhaupt drei Blöcke auf das Eis.
»Lieber jetzt als in der entscheidenden Saisonphase in drei Monaten«, hofft Headcoach Quinlan, dass die derzeitige Verletzungssituation eine Momentaufnahme bleibt und sein Team sozusagen das diesbezügliche Kontingent bis dahin ausgeschöpft hat und wirklich alle zur Verfügung stehen, »wenn es zählt«. Von den ursprünglich zwei »qualitativ hochwertigen« Fünfer-Reihen fiel zuletzt eine komplette aus. Mit Tim Bauer (gebrochener Finger) rechnet man frühestens in vier bis fünf Wochen und auch dessen Stürmerkollege Maximilian Merz (Adduktoren) muss entgegen aller bisherigen Prognosen noch zwei Wochen aussetzen. Verteidiger Marinus Kritzenberger (zuletzt gesperrt) ist wieder an Bord, Nebenmann Nicolai Quinlan (Finger gebrochen) wagte im Abschlusstraining (nach Redaktionsschluss) einen Comeback-Versuch. Bei Allrounder Marvin Kablau (Außenband) steht die genaue Diagnose nach einer Kernspintomographie noch aus. Eben dessen Verletzung aus dem ersten Pflichtspiel beim EV Aich zeigte, wie gesundheitsgefährdend ein allzu großer Niveau-Unterschied sein kann. Der Knie-Check gegen Kablau war für Augenzeugen wohl keine Absicht oder Fahrlässigkeit, sondern eben Konsequenz des »um einen Tick zu spät in den Zweikampf kommen« eines Gegenspielers.
smg
Artikel vom 11.11.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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