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Ausstellung zum Projekt »Mobiles Spielen« in der Maxvorstadt
Wo ist Dein Platz?
Maxvorstadt · Ein Wasserspeier aus Knetmasse, ein Planschbecken mit selbstgebauten Schiffen, Kastanienmännchen mit Federschmuck und noch viel mehr gibt es derzeit zu sehen in den Räumen der Katholischen Hochschulgemeinde, Leopoldstr. 11. –
Kinder aus der Maxvorstadt sind die Künstler, die sich in dieser ungewöhnlichen Ausstellung präsentieren. Sie wollen zeigen, wie sie sich ihren Stadtteil vorstellen und wie sie ihn spielend entdeckt haben.
Anfang Mai hat das Team des Kinderspielhauses in der Maxvorstadt das Projekt »Mobiles Spielen« gestartet. 5 Monate lang fuhren die beiden Pädagoginnen Jutta Schneider und Karin Bergdolt per Drahtesel Kinderspielplätze des Stadtteils an, bis unter den Lenker bepackt mit Spielgeräten: Stelzen, Pedalos, Seile, Malutensilien, Ferngläser, Lupen und Tischspiele. Aus diesem riesigem Fundus konnten die Kinder auswählen und nach Herzenlust drauflosspielen.
Die Pädagoginnen des Kinderspielhaus sind mit dem Ergebnis ihrer Spiel-Aktion sehr zufrieden. »Es ist ein richtiges Vertrauensverhältnis zu Kindern und Eltern entstanden«, erklärt Projektleiterin Jutta Schneider, »viele konnten es kaum erwarten, bis wir wieder ihren Spielplatz angefahren haben.«
Gemeinsam mit Kindern und Eltern haben die Pädagoginnen die Maxvorstadt spielend erkundet und dabei auch selbst viel dazugelernt. »Wir können nun sehr viel besser beurteilen, was Kinder und Eltern an ihrem Stadtteil besonders mögen, was sie brauchen und was sie stört«, so Jutta Schneider.
Genau das haben die Kinder auch in der Ausstellung »Wo ist Dein Platz?« zu zeigen versucht. Die ausgestellten Stücke haben sie im Laufe der Spiel-Aktion selbst gebastelt. Da ist zum Beispiel ein Straßenplan von der Maxvorstadt, den die Kinder mit Knetfiguren und bunten Bildern kräftig »aufgebessert« haben: Der erste Entwurf für einen Kinderstadtteil-Plan, der übernächstes Jahr veröffentlicht werden soll.
Neben vielen Fotos sind auch Fragebögen ausgestellt, ausgefüllt von den Eltern. Auf die Frage, was sie besonders am Stadtteil Maxvorstadt mögen, nannten viele die Grünflächen, das pulsierende Leben, die »Multi-Kulti-Atmosphäre« und die gute Nachbarschaft. Und die noch offenen Wünsche? – Ein Stadtteil-Begegnungszentrum, bessere Einkaufsmöglichkeiten, mehr Sportangebote und verkehrsberuhigte Bereiche. rme
Artikel vom 31.10.2001Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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