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Die Zukunft des Heizens
Das nächste Fachgespräch zur Energiewende im Landkreis
Wie heize ich wirtschaftlich und ökologisch? Was bringt die Zukunft? Antworten auf diese Fragen gibt Energieexperte Manfred Giglinger am Montag in Kirchseeon. Foto: sd / VA
Kirchseeon · Heizungen sind die größten Energiefresser in den privaten Haushalten. So entfallen im Schnitt über 70 Prozent der Energiekosten für das Heizen an. Strom und Warmwasser hingegen machen »nur« 30 Prozent der Gesamtausgaben aus.
Was kann man also tun, um den hohen Kostendruck in den Wintermonaten zu reduzieren? Eine Möglichkeit um Heizkosten einzusparen ist es, sich mit sparsamen, effizienten und zukunftsfähigen Heizsystemen und Lösungen auseinanderzusetzen. Dazu bekommt man beim Fachgespräch Energiewende, das am Montag, 16. Januar, von 19 bis 21 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Kirchseeon stattfindet, die nächstbeste Gelegenheit.
An diesem Abend informiert Energieberater, Fachplaner und Sachverständiger Manfred Giglinger über das breite Spektrum regenerativer Wärmeerzeugung. Und zwar von den Grundlagen und Techniken zur Verfeuerung von Biomasse, über Solarthermie, verschiedene Wärmepumpensysteme bis hin zur Kraft-Wärme-Kopplung (beim Heizen gleichzeitig Strom erzeugen). So erhält man an diesem Abend einige Anhaltspunkte und Anregungen um eine nachhaltige und klimafreundliche Lösung für die eigenen vier Wände zu realisieren. Bei Heizungssystemen geht es natürlich immer auch um jede Menge Geld. Daher wird Giglinger in seinem Vortrag auch ausführlich die Wirtschaftlichkeit der unterschiedliche Anlagen mit einer Modellrechnung thematisieren. Darüber hinaus wird er auf aktuelle Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten hinweisen.
Der Referent Manfred Giglinger ist Berater und Fachplaner für effiziente Gebäudeausrüstung, Energieberater und Sachverständiger ENEV. Neben seiner Tätigkeit in Ebersberg und Grafing ist er seit 2006 ehrenamtlicher Berater im Bauzentrum München. Veranstalter des bereits vierten Fachgesprächs zur Energiewende ist das Katholische Kreisbildungswerk Ebersberg, der Klimaschutzmanager des Landkreises, Hans Gröbmayr sowie die Klimaschutzmanagerin des Marktes Kirchseeon, Silvia Burgmeier. Der Eintritt ist kostenfrei.
Wer vorab etwas Gutes für seinen Geldbeutel und die Umwelt tun möchte, sollte energieeffizient und überlegt heizen. Hier gibt die Energieagentur Ebersberg einige praktische Tipps: So bedeutet jedes Grad Celsius weniger in der Wohnung eine Kostenersparnis von rund 6 Prozent. Wer also die Wohnzimmertemperatur von beispielsweise von 24 auf 20 Grad reduziert, spart fast ein Viertel an Kosten und Energie.
Außerdem sollten die Türen zwischen Räumen mit unterschiedlicher Temperatur stets geschlossen bleiben. Anstatt das Fenster den ganzen Tag über zu kippen, sollte man besser stoßweise für einige Minuten mit abgedrehten Thermostaten lüften. So bekommt der Raum ausreichend Frischluft, ohne dass Möbel und Wände auskühlen. Wer längerfristig plant: Gezielte Dämmmaßnahmen können sich über die Heizkosteneinsparungen innerhalb von 15 bis 20 Jahren rechnen. red
Artikel vom 13.01.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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