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»Wichtigstes Projekt«
Erding · VCD fordert zweigleisigen Ausbau
Erding · Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) fordert den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Erding-Markt Schwaben. »Wichtiger als alle anderen Bahnprojekte wäre für Erding die zweigleisige Strecke nach München«, erklärt der VCD-Kreisvorsitzende Alfred Schreiber.
»Tagtäglich kommt es immer wieder zu Störungen und Verspätungen, ein zweigleisiger Ausbau ist dringend nötig und überfällig.«
Der Landtagsabgeordnete Christian Magerl stellte jüngst eine Anfrage wegen S-Bahn-Ringschluss und Walpertskirchner Spange. Die Antwort lässt aufhorchen – anstelle der Nordeinschleifung »Walpertskirchner Spange« sei eine Südeinschleifung auch nicht möglich, weil damit ein zweigleisiger Ausbau von Erding bis Markt Schwaben nötig wäre. Für den VCD ist diese Argumentation nicht schlüssig – oder soll das Oberzentrum Erding weiterhin nur mit einer eingleisigen Strecke nach München angebunden sein? Die Hauptverkehrsströme im Landkreis Erding gehen eindeutig in die Stadt München, wie im Nahverkehrsplan aufgezeigt.
Das eingleisig angebundene Oberzentrum
Bei der Walpertskirchner Spange stelle sich die Frage, ob dieses 145 Millionen Euro teure Schienenprojekt überhaupt wirtschaftlich sei, bei lediglich vier Zügen pro Stunde, so der VCD. Damit verbunden sei jedoch gleichzeitig der gravierende Nachteil, wonach die Stadt Erding ihren stadtnahen und optimalen Bahnhofsstandort aufgebe. Besonders ungünstig sei aber die Tatsache, dass der neue Bahnhof beim derzeitigen Fliegerhorst »voll in der Kurve« liegt.
Der enge Kurvenradius im Bahnhof führe zu einem gefährlichen Spalt zwischen Bahnsteig und Zugtüren – der VCD hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach auf diesen erheblichen Mangel hingewiesen und Sicherheitsaspekte geltend gemacht.
Der VCD fordert die Verantwortlichen auf, die Planungen nochmals zu überdenken.
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