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Zeus macht Schule
Lehel · Statuen fürs Wilhelmsgymnasium
Das Wilhelmsgymnasium erhält 21 griechische Skulpturen aus dem Zeustempel von Olympia. Foto: Raoul Kager
Lehel · Der Bildungsausschuss des Münchner Stadtrats hat soeben der Aufstellung von bis zu 600 Kilogramm schweren Figuren, den dafür nötigen baulichen Maßnahmen sowie ihrem Transport für das humanistische Wilhelmsgymnasium zugestimmt.
Artikel vom 05.09.2017: Aufwändige Sanierung des Wilhelmsgymnasium: Schüler ziehen wieder ein
Es ist das älteste Oberbayerns mit gegenwärtig etwa 650 Schülern und erfährt derzeit eine dringend erforderliche Sanierung.
Nach der Wiedereröffnung sollen nunmehr Abgüsse von 21 griechischen Statuen aus dem Zeustempel von Olympia dauerhaft aufgestellt werden. Das Ensemble, das eins zu eins dem Original aus dem Westgiebel des Tempels entspricht, ist 3,5 Meter hoch und 30 Meter lang und besteht aus Stahl und Alabasterstuck. Der Förderverein der Schule sammelt aktuell Spenden, um die baulichen Maßnahmen und den Transport möglichst selbst finanzieren zu können.
Das denkmalgeschützte Gebäude des Staatlichen Wilhelmsgymnasiums an der Thierschstraße wird noch bis 2018 von der Landeshauptstadt München generalinstandgesetzt und erweitert, die Klassen sind ausgelagert.
Anlässlich der Olympischen Spiele 1972 in München wurde im Deutschen Museum eine Rekonstruktion des Westgiebels des Zeustempels ausgestellt, die 1976 wieder abgebaut wurde. Die Einfassung wurde dabei zerstört, die Statuen aber blieben erhalten und wurden im »Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke« eingelagert. Für die Öffentlichkeit waren die Statuen seither nicht zugänglich.
Die aktuell laufende Generaninstandsetzung des Gymnasiums eröffnet nun die Möglichkeit, die Statuen als Dauerleihgabe aufzustellen und für die eigenen Schülerinnen und Schüler, für Studierende, Wissenschaftler sowie andere Interessierte zugänglich zu machen. Dargestellt ist die Hochzeit des griechischen Helden Peirithoos, die Originale sind im Archäologischen Museum in Olympia ausgestellt.
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