Von Dracula bis zum Wolfsmenschen

München · Filmmuseum zeigt die Klassiker unter den Monsterfilmen

Ernest Thesiger als Doktor Pretorius in »The Bride of Frankenstein« von 1935.	Foto: Universal Pictures

Ernest Thesiger als Doktor Pretorius in »The Bride of Frankenstein« von 1935. Foto: Universal Pictures

München · Vom 7. März bis zum 20. Juni zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum (St.-Jakobs-Platz 1) die besten Monsterfilme der 1930er bis 1950er Jahre aus Hollywoods Universal Studios in aktuellen digitalen Restaurierungen – eine seltene Gelegenheit, Frankensteins Monster, Dracula oder dem Wolfsmenschen im Kino wiederzubegegnen.

Die Filme werden immer dienstags um 21 Uhr in der englischen Originalfassung (mit deutschen Untertiteln) aufgeführt. Von »Dracula« sind gleich zwei Versionen aus dem Jahr 1931 zu sehen: die bekannte englische von Tod Browning mit Bela Lugosi, der sich mit großem Eifer in die Titelrolle stürzte (14. März) und die spanische Version von George Melford und Enrique Tovar Àvalos mit Carlos Villarías als Vampir, in der das erotische Element noch wesentlich expliziter ist (21. März). Der Regisseur James Whale landete 1931 mit »Frankenstein« (28. März) einen Riesenhit für das Studio. Hauptdarsteller Boris Karloff war fortan für das Publikum von dem Monster nicht mehr zu trennen. In »The Invisible Man« (11. April) ließ Whale eine Unmenge an optischen und realen Tricks entwickeln, um die Geschichte eines größenwahnsinnigen Wissenschaftlers zu erzählen.

Die beiden Monster-Erfolge um Dracula und Frankenstein mussten natürlich ihre Fortsetzungen finden und so entstanden etwa 1935 »The Bride of Frankenstein« (18. April), 1936 »Dracula's Daughter« (25. April), oder 1939 »Son of Frankenstein« (2. Mai). 1943 gab es sogar die Begegnung zweier beliebter Monster in einem Film: »Frankenstein Meets the Wolf Man« (30. Mai) von Roy William Neill, der Elemente wie präzise Action und ein mitreißendes Tempo einbrachte, die dem Monsterkino zuvor fehlten. Den Abschluss bildet am 20. Juni die komödiantische Hommage an die Universal-Horrorfilme: »Young Frankenstein« (1974) von Mel Brooks. Die Geschichte um den Neurologen Frederick Frankenstein, der versucht, die Last seines Familiennamens abzuschütteln, wurde ganz im Geist jener Filme erzählt – obwohl er gar nicht bei Universal entstand. Karten für 4 Euro können vorbestellt werden unter Telefon 2 33 96 45. Weitere Informationen zum Programm gibt es unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film

Artikel vom 04.03.2017
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