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ÖDP für Abschaltung von Isar I & II
Angst vor Terroranschlägen
München · Die ÖDP-Stadträtin Mechthild v. Walter hat in einem Antrag den Stadtrat aufgefordert, sich für die Abschaltung der Atomkraftwerke Isar I und Isar II einzusetzen.
Hintergrund sind die terroristischen Attentate in den USA und die Angst vor neuen Anschlägen, auch in München. Fachleute der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien hatten darauf hingewiesen, dass alle Atomkraftwerke in West- wie in Osteuropa gegen terroristische Angrif-fe wie der auf das World Trade Center nicht gewappnet sind.
»Der Stadtrat möge folgende Resolution beschließen« heißt es deshalb in dem Antrag: Der Stadtrat der Landeshauptstadt München fordert von der Landes- und Bundesregierung die schnellstmögliche Abschaltung der Atomkraftwerke Isar I und Isar II, weil deren Sicherheit nach den neuesten traurigen und erschütternden Erkenntnissen nicht gegeben ist. Bisher wurde stets betont, dass ein Flugzeugabsturz auf diese Anlagen keine Gefahr darstellen würde. Ein wesentlicher Teil der Zustimmung zur Atomtechnologie in Teilen der Bevölkerung beruhte auf solchen Zusagen der Experten, die nunmehr zurückgenommen wurden.
Ein Betrieb der Anlagen teilweise bis zum Jahre 2020, wie im sogenannten Atomkonsens zwischen Bundesregierung und Energiewirtschaft vereinbart, ist jetzt keinesfalls mehr zu tolerieren.« Außerdem: »Der Stadtrat fordert die Einstellung aller Planungen für atomare Zwischenlager ohne Sicherheitshülle« und »der Stadtrat fordert die Staatsregierung auf, nicht länger auf eine Nachrüstung des Atomkraftwerks Temelin zu setzen, sondern sich klar und eindeutig für die Nicht-Inbetriebnahme dieses Reaktors einzusetzen«.
München liegt in der Nähe der Atomkraftwerke Isar I und Isar II (Ohu I und Ohu II) und nur 200 km von Temelin entfernt. Eine Antwort des Stadtrates liegt der Redaktion derzeit noch nicht vor.
Artikel vom 10.10.2001Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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