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München · Zwei Gewaltdelikte im Bahnbereich
München · Letzten Samstag kam es am S-Bahn-Mittelbahnsteig des Karlsplatzes sowie am Querbahnsteig des Hauptbahnhofes zu zwei Gewaltdelikten, bei denen ein schnelles Einschreiten von Einsatzkräften Schlimmeres verhinderte.
In den frühen Morgenstunden gegen drei Uhr waren Beamte von Landes- und Bun- despolizei wegen einer körperlichen Auseinandersetzung zum S-Bahnhaltepunktes Karlsplatz gerufen worden. Ersten Ermittlungen zufolge soll ein 44-Jähriger aus Berg am Laim mehrere Personen auf dem Weg zum Bahnsteig provoziert und belästigt haben. Im weiteren Verlauf soll er dann einen 29-Jährigen aus Unterföhring körperlich attackiert haben. Das Opfer verlor dadurch zwei Zähne.
Als die 20-jährige Freundin des Unterföhringers den Täter von weiterer Gewalt abhalten wollte, soll auch sie von ihm geschlagen worden sein. Sie erlitt aber keine sichtbaren Verletzungen.
Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab bei dem 44-Jährigen einen Promillewert von 1,2. Nach Abschluss aller Maß- nahmen wurden alle Beteiligten auf freiem Fuß belassen. Nun wertet die Bundespolizei u.a. Videoaufzeichnungen aus und vernimmt auch mehrere vor Ort anwesende Zeugen.
Gegen 12:15 Uhr war es am Querbahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes zwischen einem 30-jährigen Russen aus Neuhausen und einem 27-jährigen Serben aus der Maxvorstadt nach einem Anrempeln im Vorbeigehen zu einer körperlichen Attacke gekommen. Aus der anschließenden verbalen Konfrontation entwickelte sich eine Schubserei in deren Verlauf sich die beiden schlugen und traten.
Eine Streife der Bundespolizei trennte die zwei Männer, die erheblich alkoholisiert waren. Bei dem Russen wurden 2,09, bei seinem Kontrahenten 1,73 Promille festgestellt. Nach Rücksprache mit der Staatsan- waltschaft wurde für den 30-Jährigen eine Haftvorführung angeordnet. Ersten Ermittlungen zufolge soll der 27-jährige Serbe aus Notwehr zurückgeschlagen haben.
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