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Landesgartenschau als nachhaltige Chance
Staatsministerin Ulrike Scharf sprach bei Jahreshauptversammlung des AKU
Staatsministerin Ulrike Scharf in der Diskussion mit dem AKU-Kreisvorsitzenden Heinrich Förster. Foto: Verein
Erding · Der Arbeitskreis Umweltsicherung und Landesentwicklung (AKU) hatte vor wenigen Tagen zu seiner Jahreshauptversammlung eingeladen. Zu Gast war auch die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf. Bevor ihr das Wort überlassen wurde, mussten zunächst auch formale Punkte bearbeitet werden.
So berichtete der AKU-Kreisvorsitzende, Heinrich Förster, den Mitgliedern von den Tätigkeiten des Arbeitskreises im letzten Jahr. Neben mehreren Vorstandssitzungen, in denen es um einen Landschaftspflegeverband für den Landkreis Erding, die Einführung eines Plastikschredders für große Plastikteile und die Entsorgung von Bioabfall ging, besuchte er sowohl eine Bezirks- als auch eine Landesversammlung. Er bedauerte, dass die beiden nach seiner Aussage »hochinteressanten Vorträge« des Arbeitskreises zum Thema »Stadtgrün und Stadtgärten« in Zeiten hoher Nachverdichtung und das »Wasserkraftkonzept Schachtkraftwerk« – der Landkreis Erding gewinnt 60 Prozent seiner regenerativen Energien aus Wasserkraftanlagen – nicht noch mehr Interessenten gefunden hatten.
Anschließend erläuterte Förster stichpunktartig den Beschluss der Landesversammlung des Arbeitskreises zum Thema Naturschutz in Bayern.
Umweltthemen: Die Agenda der kommenden Jahre ist lang
Auf die dort angesprochenen Punkte zum Thema Kernzone des Alpenplans, EU-Förderung für Naturschutz, Geschossbau im Gewerbesektor und den dritten Nationalpark in Bayern ging auch Umweltministerin Ulrike Scharf in ihrem Referat ein. Sie stellte fest, dass dieser Beschluss durchaus in ihrem Sinne ist. Des Weiteren ging sie auf die Möglichkeiten des Hochwasserschutzes ebenso ein wie auf die Problematik des Grundwassermangels der seit Jahren insbesondere in Nordbayern herrscht. Der Rückbau der bayerischen Kernkraftwerke werde eine der großen Aufgaben im Landesamt für Umwelt sein. Die Lösung der Stickoxidbelastung, insbesondere in den Großstädten werde nicht allein durch ein Fahrverbot zu lösen sein, sondern bedarf einer großen Lösung durch die Kfz-Wirtschaft.
Das große Thema »3. Bayerischer Nationalpark« solle bis Ende Juli im Einvernehmen mit der betroffenen Bevölkerung gelöst sein. Die Diskussion sei bis jetzt noch ergebnisoffen. Jeder der eingebrachten Vorschläge habe ein fachliches Für und Wider, ebenso wie Befürworter-Gruppen und Gegner-Gruppen. Die Umweltministerin bedauerte es, dass viele Kommunen die langfristigen, nachhaltigen Vorteile der Investitionen in eine Landesgartenschau nicht sehen. Die für solche Großveranstaltung entwickelten Infrastrukturmaßnahmen und die Erschließung von Problembereichen böten noch Jahrzehnte Vorteile für die durchführende Kommune.
Artikel vom 09.06.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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