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Trainingsauftakt an der Grünwalder Straße
Bierofka – ein Glücksfall für den Verein
Warmer Empfang: Daniel Bierofka und die jungen Löwen beim Trainingsauftakt. Foto: Anne Wild
München/Giesing · Der Trainingsauftakt des TSV 1860 München geriet vor rund 500 Fans zu einer Mutmachveranstaltung für den gebeutelten Klub. Warmer Applaus begleitete bei strömendem Regen die überwiegend blutjungen Akteure auf den Platz.
Zuvor hatten sich Trainer Daniel Bierofka und Interimsgeschäftsführer Markus Fauser in einer Pressekonferenz präsentiert. Einmal mehr wurde dabei deutlich, wie wichtig eine Identifikationsfigur wie Bierofka für den Verein ist. In klaren Worten umriss der Ex-Profi und frühere Ausbilder der U21-Mannschaft des TSV 1860 München, was er von seinen Spielern erwartet. Vier Wochen sind es nur bis zum Saisonauftakt in der Regionalliga Bayern, für die man die Mannschaft melden wolle, wie Fauser erklärte.
26 Akteure aus den letztjährigen U19- und U21-Kadern bilden das Grundgerüst der neuen Löwen. Darunter auch schon etwas erfahrenere Regionalliga-Akteure wie Felix Weber, Christian Köppel, Kodjovi Koussou und Nico Karger. Sie alle seien Garanten für Eigenschaften, die Bierofka bei seinen Löwen sehen will: »Leidenschaft, Biss, Herzblut und eine hohe Identifikation mit dem Verein.«
Der Trainer warb um Verständnis und Geduld bei den Fans für die junge Mannschaft, die Qualität habe, sich aber erst daran gewöhne müsse, nun keine Ausbildungsmannschaft mehr, sondern das Gesicht des TSV 1860 München zu sein. Dieser Schritt sei nicht ganz einfach. Die Mannschaft brauche die Unterstützung des Publikums. Bis zum Punktspielstart solle nach Möglichkeit noch der eine oder andere ältere Akteur zum Kader stoßen.
Geschäftsführer Fauser erklärte, man wolle die Saison im Grünwalder Stadion spielen und werde dafür in Verhandlungen mit den Vertragspartnern treten. »Die Allianz Arena macht für uns in der Regionalliga keine Sinn.« Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit habe er sich einen ersten Überblick über die Finanzen der GmbH & Co. KGaA verschafft, könne aber noch keine abschließende Bewertung abgeben. Er würde aber, entgegen mancher Vermutungen, nicht auf eine Insolvenz hinarbeiten. Stattdessen sei eine Sanierung und Fortführung der Gesellschaft das oberste Ziel
(as)
Artikel vom 13.06.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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