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Durch die Traumstadt Schwabing
Wie Schwabing zu dem wurde, was es heute ist
![In der Haimhauserstraße zeigt sich Schwabing gruselig-mystisch und künstlerisch vielseitig. Foto: © A. Barnsteiner](/images/redaktion/grosseversion/192836.jpg)
In der Haimhauserstraße zeigt sich Schwabing gruselig-mystisch und künstlerisch vielseitig. Foto: © A. Barnsteiner
Schwabing · Die Münchner Volkshochschule lädt wieder zu Führungen in der Münchner Innnestadt ein. Am Sonntag, 9. Juli, bietet geht es von 11.00 bis 13.30 Uhr mit Jutta Kafka durch die »Traumstadt Schwabing«.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde »Swapinga« im Jahr 782, den Name verdankte die Ansiedlung vermutlich ihrem Gründer mit Namen »Swapo«, der Schwabe. Eine feudale Epoche begann für das Bauerndorf »Swapinga« im 18. Jahrhundert: Landhäuser und Schlösschen entstanden wie in keinem anderen Dorf um München.
Wie Schwabing zum Künstlerviertel wurde
Später, im 19. Jahrhundert, spürte man den Einfluss der aufblühenden Residenzstadt. Durch die Nähe der Universität und der Kunstakademie wurde Schwabing ein beliebtes Wohnviertel. Das »etwas komische, ziemlich exzentrische und selbstbewusste Schwabing«, wie Wassily Kandinsky das Viertel charakterisierte, zog Studenten, Künstler und Politiker an. Jugendstilhäuser, Gedenktafeln und Straßennamen erzählen Geschichten aus längst vergangenen Tagen.
Die Führung beginnt in der Leopoldstraße, Ecke Martiusstraße. Die Teilnahmegebühr beträgt 7 Euro. Bereits am am Freitag, 7. Juli, führt Elisabeth Siedel von 16 bis 18 Uhr durch »Das Westend – vom Arbeiterviertel zur global community«.
Das frühere »westliche Ende« der Stadt mag auf den ersten Blick ein vermeintlich uninteressantes Viertel sein. Das täuscht. Das Westend ist ein Stadtquartier, in dem es einiges zu entdecken gibt und dessen Geschichte viel über die Entwicklung Münchens aussagt.
Die ersten Einwanderer kamen auf der Suche nach Arbeit im 19. Jahrhundert aus Franken und Schwaben ins Westend. Ihnen folgten nach 1870/71 zahlreiche Juden und nach dem Zweiten Weltkrieg Griechen, Spanier, Jugoslawen und Türken. Als Letzte zogen die Berufsnomaden, IT-Techniker und Unternehmensberater in die schicken Glaspaläste auf dem ehemaligen Messegelände ein. Diese historische und interkulturelle Spurensuche führt in ein spannendes Viertel der Wirtshäuser, Brauereien und Turnvereine, in dem konträre Welten auf der Suche sind nach einer Synthese.
Der Rundang beginnt in der Landsbergerstraße, Ecke Holzapfelstraße. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro.
Artikel vom 05.07.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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