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Ein Ismaninger greift an
Deutsche Meisterschaften im Kanurennsport auf der Olympia-Regattastrecke
Im Wildwasserrennsport hat der 19-jährige Ismaninger Nico Paufler auch schon internationale Erfolge eingefahren. Nun will er auf der traditionsreichen Olympia-Regattastrecke in Oberschleißheim sein Können im Kanurennsport zeigen. Fotos: Uschi Zimmermann
Oberschleißheim/Ismaning · Wenn auf der traditionsreichen Olympia-Regattastrecke von 1972 in Oberschleißheim wieder das Wasser kocht und brodelt, dann reißen die absoluten Könner das Paddel durchs Wasser und jagen ihre pfeilschnellen Kajaks über verschiedene Distanzen durch die Ziellinie.
Olympiasieger und Weltmeister kämpfen bei den Deutschen Kanurennsport-Meisterschaften vom 29. August bis 3. September mit rund 1000 Sportlern aus ganz Deutschland um Titel und Medaillen. Die 111 Entscheidungen in allen Altersklassen fallen erst nach knallharten Ausscheidungsrennen in Vor- und Zwischenläufen. Hoffnung auf einen vorderen Platz machen sich auch einige bayerische Kanurennsportler, zum Beispiel Lisa Köstle (KG München) oder der 19-jährige Nico Paufler, der für den Verein Rheinbrüder Karlsruhe startet, aber aus Ismaning kommt.
Münchner Wochenanzeiger:
Nico, du startest in diesem Jahr zum ersten Mal in der Leistungsklasse.
Im Konzert der großen Namen spielt die Musik doch noch ein wenig anders
als bei den Junioren, wo du zwei Deutsche Meistertitel gewonnen hast. Wie
siehst du deine Chancen in Oberschleißheim?
Nico
Paufler: Richtig, die Trauben hängen jetzt ziemlich hoch. Gegen
Ronny Rauhe rechne ich mir in der Tat wenig Chancen aus. Er ist im Gegensatz
zu mir ein ausgesprochener Sprint-Typ. Anders Max Hoff, ein Langstreckler
wie ich. Vielleicht kann ich ihn noch nicht schlagen – aber jede gute Platzierung
ist gegen so ein Idol fast wie ein Sieg!
Das Training ist für dich gar nicht so einfach: Du wohnst und studierst
in Rosenheim, bist dann am Wochenende im Elternhaus in Ismaning – und dann
trainierst du ja auch noch bei deinem Verein, den Rheinbrüdern Karlsruhe.
Wie machst du das?
Paufler:
Ich trainiere, wo ich gerade bin: in Rosenheim auf dem Inn – so oft ich
keine Vorlesung habe und nicht lernen muss, oft auch bevor ich zur Uni gehe
oder noch danach am späten Abend. An den Wochenenden in München auf der
Regattastrecke ist die Zeiteinteilung einfacher und das Training mit meinem
Vater intensiver. Das wird dann oft noch getoppt, wenn ich in den Semesterferien
in Karlsruhe mit dem Team des Bundestrainers auf dem Wasser bin.
Im Winter kannst du dein Boot schlecht mit in eine Halle nehmen.
Was machst du, um dich in der kalten Jahreszeit topfit zu halten?
Paufler: Auch bei Kälte
kann man Kanu fahren, dann ziehe ich eben spezielle Paddelkleidung an. Ob
Wildwasser- oder Rennboot spielt keine große Rolle, die Technik ist schließlich
dieselbe. Und dann ist Athletiktraining der klassische Ausgleich im Winter.
Für mich als Langstreckenspezialist ist Kraft und Ausdauer enorm wichtig.
Das trainiere ich zwar auch im Sommer, im Winter aber nochmal verstärkt.
Du paddelst zudem zweigleisig: Eigentlich bist du im Wildwasserrennsport
noch viel erfolgreicher als im olympischen Kanurennsport…
Paufler: Stimmt! Im Wildwasserrennsport
fahre ich inzwischen auf internationaler Ebene Titel ein, so habe ich 2016
bei der Junioren-Europameisterschaft Silber geholt. Bei den U23-Weltmeisterschaften
2017 habe ich zwei Titel gewonnen und bin dazu noch Europameister geworden.
Wohin soll dich dein sportlicher Weg noch führen?
Paufler: Mein langfristiges
Ziel ist, in den olympischen Disziplinen erfolgreich zu sein.
Am Freitag werden ab 14 Uhr in den Finals über 500 und 1000 Meter die ersten Medaillen vergeben. Am Samstag folgen ab 9.30 Uhr zunächst die 200-Meter-Endläufe und ab 14 Uhr die restlichen Finals über 500 und 1000 Meter. Am Sonntag werden ab kurz nach 11 Uhr die 5000-Meter-Langstreckenrennen die Wettkämpfe der Deutschen Meisterschaften beschließen.
Artikel vom 24.08.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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