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Zwischen Stellplatz und Sauna
Eching · Hollerner See: Künftige Nutzung des Nordufers wird gerade heiß diskutiert
Echings Bürgermeister Sebastian Thaler sieht noch einige Debatten um die Zukunft des Hollerner Sees auf den Gemeinderat zukommen. Foto: kw
Eching · Wie es jetzt mit dem Nordufer des Hollerner Sees weitergeht, ist nach wie vor unklar. Wie unklar, das wurde durch den Stoßseufzer eines Rathausmitarbeiters, der das aber ausdrücklich als nicht ernst zu nehmen deklarierte und auch keinesfalls namentlich genannt werden wollte, deutlich: »Wir verfüllen das Ding und machen Premium-Bauland draus!«
Themenseite zum Plan: Naherholungsgebiet Hollerner See
Dann wäre in der Tat die Debatte um die weitere Zukunft des Nordufers zu Ende, weil es dieses nicht mehr geben würde. Otmar Dallinger (FW), zweiter Bürgermeister in Eching, mit dieser Aussage konfrontiert, musste erst einmal herzhaft lachen, bestätigte dann aber, dass es tatsächlich etliche in der Gemeinde Eching gebe, die diese Auffassung vertreten würden, weil die Gemeinde dann tatsächlich mit dem Gelände Geld machen könne.
Dallinger konnte ganz grob die Grenzlinien der Meinungen einigermaßen aufzeigen: Freie Wähler und CSU könnten sich eine wirtschaftliche Nutzung vorstellen, andere Parteien dagegen bestünden auf einer Belassung als Natursee.
Erster Bürgermeister Sebastian Thaler (parteilos) konnte, was das weitere Vorgehen angeht, genauer werden: Der Gemeinderat habe sich darauf verständigt, zwei Investoren einzuladen: Der eine will einen Caravan-Stellplatz von sieben Hektar errichten für immerhin 400 Fahrzeuge. In der Mitte des Geländes, das nach den Worten Thalers grün gestaltet werde, solle das erforderliche Sanitärgebäude errichtet werden. Der Investor sei schon da gewesen.
Der zweite, der eine »See-Sauna« bauen möchte, soll bis Januar die Möglichkeit bekommen, seine Vorstellungen im Rat zu präsentieren. Ein Termin stehe noch nicht fest, so der Rathauschef. Er hoffe, dass das heuer noch passieren könne. Thaler bat gegenüber der Redaktion um Verständnis dafür, dass das nichtöffentlich passieren wird: »An sich ist das ein öffentliches Thema, aber wir müssen auch die Investoren schützen«, sagte er. Eine See-Sauna werde enorm schwierig werden, nicht zuletzt weil Stadtratsbeschlüsse aus Unterschleißheim dagegen stünden. Wenn, dann könne das nur auf einem Gelände passieren, das der Gemeinde Eching gehört, und das wiederum müsse erst einmal organisiert werden, denn direkt am See stehe nichts zur Verfügung.
Genau an diesem Projekt aber hängen auch die weiteren Planungen des Erholungsflächenvereins, denn dieser sieht in allen Varianten eine Gastronomie in den Planungen. Wenn die See-Sauna tatsächlich komme werde der Investor ohne eine Gastronomie nicht auskommen, was die entsprechenden Vorhaben des Erholungsflächenvereins möglicherweise obsolet werden lassen könnte.
Dallinger dagegen sieht das Thema »Gastronomie« kritisch. Er sagte, dass eine solche nur dann wirklich eine gute Basis habe, wenn sogenannte Frequenzbringer dabei seien. Ein solcher könne der Caravan-Stellplatz, aber eben auch die See-Sauna sein. Ohne, so die Befürchtung des Rathaus-Vizes, könne es schwierig werden, eine Gastronomie sinnvoll zu betreiben.
Bürgermeister Thaler dagegen verwies auf die Praxis des Erholungsflächenvereins. »Da ist immer eine Gastronomie dabei«, erklärte er mit Blick auf die umgesetzten Projekte des Vereins der vergangenen 50 Jahre. Allerdings schließe der Verein in seiner Satzung jede kommerzielle Nutzung aus, und das sei etwas, worüber noch geredet werden müsse. Thaler deutete an, dass noch manche Debatte auf den Echinger Gemeinderat zukommen werde, bevor die örtlichen Politiker eine mehrheitsfähige und fundierte Entscheidung treffen würden. kw
Artikel vom 20.09.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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