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Infoabend mit Musik erklärt die heiklen Arbeiten
Kuppel von St. Ursula in Schwabing wird saniert
Stück um Stück wird die Statik der Kuppel von St. Ursula saniert. Durch ein Sicherungsgerüst im Inneren der Kirche ist die Nutzung des Kirchenraumes aber weiterhin möglich. F.: St. Ursula
Schwabing · Eine sensible Baumaßnahme steht derzeit in St. Ursula am Kaiserplatz an: Auf der Vierungs-Kuppel des »Schwabinger Doms« wurde das Kupferblech entfernt, um die darunter liegende Betonschicht abzunehmen und die 120 Jahre alte Betonkuppel zu sanieren.
Dazu findet am kommenden Samstag, 18. November, eine Info-Veranstaltung statt. Beginn ist um 19.30 Uhr im Pfarrsaal von St. Ursula, Kaiserplatz 13 a. An diesem Abend gibt es neue, spannende Informationen zum Stand der Arbeiten an der Vierungskuppel. Die Zuhörer erfahren, wie die heikle Abnahme des Kupferblechdaches und der darunter liegenden Betonschicht vor sich gehen. Der Abend wird vom Vokal-Ensemble »Die Schwestern« musikalisch umrahmt. »Die Schwestern« sind acht Damen aus München mit einer Leidenschaft für das Liedgut der 20er bis 50er-Jahre. Seit 2008 tritt das »Kaffeekränzchen mit Klavierbegleitung« in regelmäßigen Abständen in München und Umgebung auf. Der Eintritt ist frei.
Die »Bauhütte Schwabinger Dom« ehrt zudem am Samstag alle Fördermitglieder, die Restaurierungsmaßnahmen am Kirchenbau unterstützen. Die Bauhütte ist eine engagierte Gruppe von derzeit neun Mitgliedern, Frauen und Männern aus verschiedenen Altersgruppen und Berufen, die mithelfen wollen, das Baudenkmal St. Ursula zu erhalten. Die Bauhütte hat sich gegründet als ab 2009 der Kirchturm von St. Ursula stabilisiert und renoviert werden musste und dafür diverse Benefizveranstaltungen organisiert sowie auch für die neuen Glocken (mit Unterstützung der Diözese München-Freising, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Bayerischen Landesstiftung).
Derzeit ist nun die doppelschalige Kuppel, deren Statik gefährdet ist, in Bearbeitung: Die Laterne aus Naturstein, die gereinigt und ergänzt werden muss, wurde 2016 abgebaut. Das Kupferdach und eine marode Betonschicht von 1933 werden anschließend abgenommen und die Kuppelschalen neu stabilisiert. Schließlich soll die Kuppel wieder mit Ziegeln eingedeckt werden, wie vor 120 Jahren. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert diese Maßnahmen.
St. Ursula ist Zeuge für die Expansion Münchens im 19. Jahrhundert. Die alte Schwabinger Pfarrkirche (heute St. Sylvester) wurde rasch zu klein, als das »neue Schwabing« beiderseits der Leopoldstraße entstand. Der Architekt August Thiersch errichtete deshalb zwischen 1894 und 1897 eine großartige Säulenbasilika mit Kuppel und Turm vom Typ eines italienischen Campanile. St. Ursula ist der älteste Münchner Sakralbau des 19. Jahrhunderts, der nicht mehr auf mittelalterliche Vorbilder zurückgreift. Sie ist zugleich eine Realisierung der Proportionslehre ihres Architekten August Thiersch (1843–1916). Hierdurch nimmt sie eine Brückenfunktion zwischen Historismus und Moderne ein. Die Kirche wurde deshalb 2007 in den bayerischen Katalog der »Denkmäler von nationaler Bedeutung« aufgenommen.
Die Hauptfassade weist nach Süden und öffnet sich in drei rundbogigen Arkaden zum Kaiserplatz. Thiersch hat die Fassade mit Portikus, Figurennischen und einem kostbar mosaizierten Dreieckgiebel so auf die Nordsüdachse der Friedrichstraße bezogen, dass sie den Straßenprospekt als zentraler Blickpunkt abschließt. Das Innere der Kirche ist bewusst in klaren Formen und wenigen Farben gehalten, um die Andacht auf die Chorkapellen mit ihren kostbaren Altären zu konzentrieren. 2009 ist der westliche Eingangsraum zu einem »Raum der Stille« umgestaltet worden, in dem eine seit langem verehrte Marienfigur, die »Königin der Herzen«, zu ruhiger Betrachtung einlädt.
Artikel vom 15.11.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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