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Wechsel bei der Unterbringung
Neuperlach · Geflüchtete Mütter mit Kind ziehen an der Nailastraße ein
Neuperlach · Jetzt kommt doch noch Bewegung in die lange verfahrenen Planungen zur Unterbringung von Flüchtlingen an der Nailastaße in Neuperlach (wir berichteten). Seit gut einem Jahr ist die Unterkunft zwischen Neuperlach Süd und Unterbiberg nun fertig.
Artikel vom 18.12.2018: Vorerst bleibt die Mauer
Neuperlach · Das Gezerre an der Nailastraße geht weiter
Artikel vom 15.02.2017: Immer noch Stillstand
Neuperlach: Stadtbaurätin lehnt Grünen-Antrag auf Abriss ab
Artikel vom 15.02.2017: Die Lärmschutzwand bleibt
Der Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach hält am Mauer-Kompromiss fest
Artikel vom 16.11.2016: Zeugen gesucht
Perlach/Neuperlach · Die »Münchner Mauer« beschmiert
Artikel vom 08.11.2016: Zeugen gesucht
Doch bisher sorgten lediglich »Begleiterscheinungen« wie der umstrittene und bundesweit beäugte Bau einer Trenn- und Lärmschutzwand (Stichwort: »Perlacher Mauer«) für größeres Aufsehen. Die, um die es eigentlich gehen sollte – die Flüchtlinge selbst – standen eher im Hintergrund. Das soll sich nun ändern.
Richtungswechsel an der Nailastraße
Noch in den kommenden Wochen und damit vor dem Jahreswechsel sollen vor Ort die ersten alleinerziehenden Mütter mit Fluchthintergrund einziehen. Noch sind die Frauen in der Unterkunft an der Rosenheimer Straße 192 unterbebracht. Matthias Kristlbauer, Pressesprecher der Stadt München, gab die Neuerung in der vergangenen Woche bekannt.
Vor Ort vollzieht sich mit dieser Art der Belegung auch ein Richtungswechsel. Denn wie von uns berichtet, sollten zunächst rund 160 unbegleitete, jugendliche Flüchtlinge an der Nailastraße untergebracht werden. Allerdings scheiterte diese Unterbringung, die eingangs für den Herbst geplant war, an den im Sande verlaufenen Verhandlungen des städtischen Sozialreferates mit einem Trägerverbund aus unterschiedlichen Organisationen (wir berichteten). Der Verbund zunächst potentieller und dann verhinderter Träger hatte vor allem das wirtschaftiche Risiko einer solchen Trägerschaft letztlich als zu hoch eingestuft. Hintergrund: Weil die Ankunftszahlen von minderjährigen, unbegleiteten Füchtlingen während der vergangenen Monate deutlich zurückgegangen waren, fürchtete man seitens der Betreiber um die notwendige, kostendeckende Belegung.
»Mit Hochdruck«, so Sprecher Kristlbauer, habe die Stadt in der Folge »an einer schnellen Alternativlösung gearbeitet«. »Nur mit dem Umzug eines laufenden Betriebs« (in diesem Fall eben von der Rosenheimer- an die Nailastraße) sei eine neuerliche, laut Kristlbauer »langwierige Projektausschreibung« und damit ein noch längerer Leerstand an der Nailastraße zu vermeiden gewesen. Zudem ergebe sich auch für die Flüchtlinge ein echter Vorteil. Denn an der neuen Wohnstätte in der Nailastraße seien die Unterbringungsbedingungen laut des Sprechers der Stadt »deutlich besser«. Vor allem mehr begrünte Aussenflächen und freundlichere Wohnbereiche stünden hier zur Verfügung. Der Leerstand von Neuperlach scheint demnächst tatsächlich zu enden. RedN
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