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Das südliche Lehel
Stadtteilführung am 11. Februar
Lehel · Am Sonntag, 11. Februar 2018, wird der Ehrenvorsitzende der »Freunde Haidhausens e. V.«, Johann Baier, ab 13.30 Uhr eine etwa ca. zweistündige Stadtteilführung durch das südliche Lehel zwischen Isartor und Maximilianstraße durchführen.
Mit dieser Tour vom Isartorplatz zur einstigen Floßlände, einer der größten Europas, und zum Max-II-Denkmal soll die Entwicklungsgeschichte der Stadt und speziell des Lehels dargestellt werden. Den Spuren der einstigen Stadtbefestigung wird nachgegangen, ebenso den vielfältigen Veränderungen des Lehel im Laufe von Jahrhunderten. Der Stadtteil lag zur Gänze im Überschwemmungsgebiet der Isar, bis Wasserbauingenieure ab circa 1800 die Isar im heutigen Stadtgebiet massiv zu regulieren begannen.
Zwischen Cornelius- und Maximiliansbrücke lag Europas bedeutendste Floßlände. Hier war Jahrhunderte lang der Arbeitsplatz von Taglöhnern, Flößern und Handwerkern, die sich auch die zahlreichen Stadtbäche im Lehel zu nutze machten.
An Hand von historischen Karten, Grafiken und altem Bildmaterial soll der Wandel eines frühen Gewerbe- und Industriegebietes zwischen Altstadt und Isar zu einem teuren Wohngebiet aufgezeigt werden. Eindrucksvolle Fassaden bzw. Bauwerke im historisierenden Stil belegen dies. Die NS-Zeit hat im Lehel auch ihre Spuren hinterlassen. Bild- und Textdokumente sollen dies verdeutlichen.
Ziel dieser Tour durch den südlichen Teil des Lehels ist die Maximilianstraße, die Mitte des 19. Jahrhundert fast zur Gänze im einstigen Hochwassergebiet der Isar als Dammstraße angelegt worden war.
Maximilianstraße, das Max-II-Denkmal, die Maximiliansbrücken und das Maximilianeum erinnern an den monarchischen Willen, die Residenz mit einer Prachtstraße nach Osten zum rechten Isarufer bei Haidhausen zu verbinden und der Stadt eine neue Entwicklungsachse zu geben.
Treffpunkt für die Führung ist am Isartor. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kosten: 5 Euro.
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