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»Der Erinnerung einen Namen geben«
Gedenktag für NS-Opfer
Schwabing · Der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus 2002 unter dem Titel »Der Erinnerung Namen und Orte geben«, findet am Samstag, 26. Januar, um 11 Uhr, statt.
Treffpunkt: Ecke Brienner Straße/Arcisstraße, (U-Bahn Königsplatz; Tram Karolinenplatz). Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Neuaufstellung der Informations- und Erinnerungstafel über das NS-Partei- und Kult-Zentrum im Umfeld des Königsplatzes. Die Tafel beruht auf einer Initiative von Piero Steinle und Julian Rosefeldt im Zusammenhang mit der Ausstellung »Bürokratie und Kult« im Jahr 1996. Durch Fotos, Pläne und Texte (jetzt auch in englischer Fassung) wird die Ausdehnung des NS-Machtzentrums in der Maxvorstadt in Erinnerung gerufen.
Die Veranstaltung unterstreicht zugleich die partei-übergreifende Forderung, für München in unmittelbarer Nähe des Königsplatzes ein Informationszentrum über die NS-Zeit zu errichten. Diese Forderung nach gemeinsamem Handeln richtet sich insbesondere an die Stadt München und den Freistaat Bayern, aber auch an den Bund.
Das Dokumentationszentrum könnte in vorhandenen Gebäuden des Freistaates Bayern oder der Stadt München eingerichtet werden. Vom Bezirksausschuss Maxvorstadt ist das Areal Heizwerk Meiserstraße 8 a, das heute weitgehend entbehrlich ist, ins Gespräch gebracht worden. Das Heizwerk war Teil der NS-Planung und versorgte das gesamte Parteizentrum (ca. 6000 Beschäftigte). Heute sind die Stadtwerke München Eigentümer des 7000 m2 großen Grundstücks.
Ab 11 Uhr sprechen Klaus Bäumler (BA Maxvorstadt) und Stadtrat Siegfried Benker (in Vertretung von OB Christian Ude). Ab 11.30 Uhr: Gemeinsame Spurensuche vor Ort (Haus Pringsheim, Heizwerk Meiserstraße).
Artikel vom 24.01.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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