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Neue Heimat für Spatzen
Neuperlach · Spatzen können am Hanns-Seidel-Platz bleiben
Die Vögel sollen trotz der umfangreichen Baumaßnahmen am Hanns-Seidel-Platz bleiben Foto: RedN
Neuperlach · Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Am Hanns-Seidel-Platz in Neuperlach ändert sich die Optik in den nächsten Jahren entscheidend – man ist schon mitten drin im Wandel.
Artikel vom 04.08.2018: Ein verzweifelter Kampf
Neuperlach · Hanns-Seidel-Platz
Themenseite zur Planung des Hanns-Seidel-Platzes
Die große Freifläche im Quartierszentrum wird mit Wohnen, Einzelhandel und Gewerbe deutlich umgestaltet, auch das Kultur-Zentrum muss weichen (wir berichteten). Doch die Spatzen dürfen nicht nur pfeifen. Sie dürfen auch am Hanns-Seidel-Platz bleiben. Um die dort beheimatete Vögel-Kolonie auch während der längst angelaufenen Bauarbeiten vor Ort zu halten und mit den Veränderungen nicht in die Flucht zu schlagen, wurde vom Bauträger BHB Bayern jetzt eigens ein Spatzenturm errichtet. Der stabile Stahlträger mit solidem Sockelunterbau soll langfristig vor Ort bleiben und den Vögeln eine Heimat bieten. Inmitten einer Grünflächenschneise, die am Zentrums-Platz ebenfalls angelegt wird.
Bisher war der Hanns-Seidel-Platz ein sehr beliebtes Revier der vertrauten Vogelschar. Doch auf dem Gelände werden sich die gefiederten Freunde künftig für das Nisten und Ruhen auch andere Refugien suchen müssen. Denn ihre Lieblingsorte müssen in der Tat weichen. Der unbefestigte und pfützenreiche Platz vor dem Kulturhaus war bisher vorwiegend Badestation für die Tiere. Das aus Stahlgeflecht einst von Adrian Maryniak geschaffene Kunstwerk »Legung« mit vielen Windungen und Nistmöglichkeiten war bisher bevorzugte Heimat der Vögel. Doch die Tage des Kulturhauses und des Kunstwerks sind am Hanns-Seidel-Platz gezählt.
Mit dem Spatzenhaus inmitten einer immerhin auf rund 300 Quadratmeter Größe disponierten Blumenwiese soll nun ein neues Refugium den Tieren Heimat bieten und die Vögel inmitten Neuperlachs halten. Grünfläche, Blumenwiese und eine geplante Heckenlandschaft sollen den Vögeln neue Nahrungsregionen erschließen.
Zudem ist daran gedacht, in den Fassaden der neuen Gebäude ebenfalls Nistplätze für die Spatzen zu integrieren. Der Frühling wird weisen, ob der Ansatz funktioniert. RedN
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