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Abschied von Pfarrer Markus Moderegger
Ottobrunn · Das Machtwort »Danke«
Mit einem Geschenk bedankte sich Bürgermeister Thomas Loderer beim scheidenden Pfarradministrator Markus Moderegger. Foto: Günter Dependahl
Ottobrunn · »I have a dream« – mit diesen berühmten Worten von Martin Luther King stellte sich Pfarradministrator Markus Moderegger bei seinem Einführungsgottesdienst im Oktober 2015 in seiner Predigt seinen beiden Pfarrverbänden Vier Brunnen und Ottobrunn vor.
Er berichtete von seinem Traum von einer Kirche, die heilende Kräfte aussendet, Land und Leute belebt, Steine ins Rollen bringt und letztlich von einer (sich) bewegenden Kirche. Aufbruchsstimmung, fast jugendlicher Elan waren beim Pfarrer und auch bei der Gemeinde zu spüren.
Doch nach nur zweieinhalb Jahren mussten sich die Gemeinden beider Pfarrverbände schon wieder von ihrem Pfarrer in einem Gottesdienst Ende Januar in St. Magdalena verabschieden. Pfarrer Moderegger hat An-fang Februar in seiner Heimatregion in Bad Reichenhall das Amt des Stadtpfarrers übernommen.
Dank an alle Haupt- und Ehrenamtlichen
In seiner Abschiedspredigt griff Pfarrer Moderegger auf eine Bibelstelle
zurück, in der Jesus ein Machtwort spricht (Mk1,21-28). Dies erinnere ihn
an mehrere Anlässe der vergangenen Jahre, bei denen er als Pfarrer von Gemeindemitgliedern
aufgefordert worden sei, doch ein Machtwort zu sprechen. Heute wolle er
diesen Tag nutzen, um das Machtwort »Danke« auszusprechen. Primär richte
sich sein Dank an Gott, für seine immerwährende Treue. Dank gebühre aber
auch seinen vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, den Ehrenamtlichen
und an alle, die ihn während seiner Zeit hier unterstützt und begleitet
haben.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich der Pfarrverbandsratsvorsitzende Chris Nuber bei Pfarrer Moderegger für dessen Dienst als Pfarradministrator beider Pfarrverbände. Er würdigte die enorme Arbeit, die mit der Leitung zweier Pfarrverbände zu leisten gewesen sei, bedauerte aber auch, dass dadurch die Begegnungsmöglichkeiten mit dem Pfarrer eingeschränkt gewesen seien.
Verabschiedung durch »Dinosaurier« Dekan
Steinbauer
Humorvoll nahm der evangelische Dekan Mathis
Steinbauer Abschied: Er selbst fühle sich so langsam wie ein Dinosaurier,
der ständig katholische Kollegen verabschieden müsse.
Beim anschließenden Sektempfang in der Aula der Carl-Steinmeier-Mittelschule sangen der Kinder- und Jugendchor von St. Magdalena unter Leitung von Margret Joswig. Bürgermeister Thomas Loderer hob vor allem Modereggers Einsatz bei der Renovierung der St.-Otto-Kirche hervor. Viele Gäste nutzen die Gelegenheit, um von ihrem Pfarrer persönlich Abschied zu nehmen und würdigten ihn mit persönlichen Beiträgen.
Persönlicher Kraft-Ort
Seinen Ausklang nahm der Tag mit einer feierlichen Vesper im kleinen
Kirchlein St. Ägidius in Keferloh, das, wie Pfarrer Moderegger betonte,
sein persönlicher Kraft-Ort war.
Matthias Rebhan
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