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Die Fausstraße 90
Trudering · Bürgerinitiative warnt vor Präzedenzfall
Die Bürgerinitiative »Fauststraße 90« kämpft für den Bestndsschutz und Reaktivierung der Freizeitanlage. Foto: ar
Trudering · »Geht es nach dem Willen der Mehrheit der Münchner Stadträte, so werden im Landschafts- und Wasserschutzgebiet an der Fauststraße 90 in der Grenzkolonie Trudering sieben mehrgeschossige Wohnblöcke mit bis zu 80 Wohnungen und eine Tiefgarage für über 100 PKW gebaut.
Der Segen des Oberbürgermeisters und des Stadtrats für ein Wohnquartier im Landschaftsschutzgebiet wäre ein schlimmes Signal für Trudering und München und würde mit Blick auf die Wahlprogramme nachhaltig den etablierten Parteien schaden«, meint Horst Münzinger, Sprecher der Bürgerinitiative Fauststrasse90.
Mit Unterstützung vieler tausend Bürger und Münchner Bürgerbündnisse wehrt sich die Gruppe deshalb heftig gegen die Partei- und Stadtratspläne. Sie fordert stattdessen Bestandsschutz und Reaktivierung der kleinen und von Truderinger Vereinen dringend gebrauchten Freizeitanlage. Geht das nicht, so ist die Renaturierung auf der Grundlage eines bereits gefassten Stadtratsbeschlusses zur Flächen-Entsiegelung anzustreben.
Unterdessen ist es der Bürgerinitiative gelungen, einer wachsenden Öffentlichkeit zu vermitteln, dass Oberbürgermeister und Stadtrat mit der Umsetzung der Baupläne einen Präzedenzfall schaffen würden, der Grünräume und Landschaftsschutzgebiete auch in anderen Münchner Stadtteilen gefährden könnte. Sie befürchtet, dass Immobilieninvestoren mit Verweis auf die Fauststraße 90 die Bebauung bisher verschonter und geschützter Flächen fordern und die Stadt unter Druck setzen.
Noch mehr Aufmerksamkeit verspricht sich die Bürgerinitiative von einem Filmbeitrag über die Fauststraße 90 mit Interviews und Ortsszenen, den das Bayerische Fernsehen am Mittwoch, 2. Mai um 19 Uhr in der Sendung Stationen zeigen wird.
Mehr Infos gibt es unter www.Fauststrasse90.de
Artikel vom 02.05.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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